„Wenn man die Reha nun untergehen lässt, war der ganze Rettungsschirm sinnlos!“

VPKA Bayern fordert staatliche Unterstützung für Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland

Pressemeldung der Firma Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V.
Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin VPKA


Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland befinden sich in einer akuten wirtschaftlichen Notsituation. Das Auslaufen der letzten Unterstützungsmaß-nahmen aus dem staatlichen Rettungsschirm zum 30. Juni 2022 sowie die aktuelle hohe Inflationsrate und die enorme Kostenexplosion auf dem Energie- und Warensektor bringen viele Einrichtungen an den Rand des Ruins. Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) schlägt Alarm: Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen benötigten dringend und umgehend weitere staatliche Unterstützung auf Bundes- und auf Landesebene, sonst drohe eine Welle von Schließungen mit unabsehbaren Folgen für das Gemeinwohl. Damit wären auch die vorangegangenen millionenschweren Unterstützungen im Nachhinein sinnlos.

„Die Erkenntnis, dass die Entscheider in Berlin und in den Ländern trotz der Kenntnis der prekären Situation nicht schneller und weitergehender tätig werden, sorgt bei unserem Verband für Betroffenheit und Unverständnis“, sagt Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA. „Die Untätigkeit der Bundesregierung und der Landesregierungen ist auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Einrichtungen nur deshalb einigermaßen gut durch die Corona-Krise gekommen sind, weil es gute staatliche Unterstützungsleistungen gab, absolut nicht nachvollziehbar. Die Lage hat sich mit Auslaufen dieser Maßnahmen zum 30. Juni 2022 dramatisch verschlechtert. Wir brauchen schnellstens ein neues Unterstützungspaket! Die aktuellen politischen Entscheidungen, Stichwort `Gaspreisbremse´, sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wenn man den Einrichtungen jetzt nicht weiterhin mit effektiven Maßnahmen finanziell unter die Arme greift, läuft eine unabsehbare Anzahl von ihnen möglicherweise in die Insolvenz. Damit wären dann auch die millionenschweren Anfangsinvestitionen letzten Endes sinnlos“, unterstreicht sie.

Die Folgen: sowohl die Arbeitsplatzsicherheit in den Einrichtungen als auch die flächendeckende Versorgungsicherheit für Rehabilita-tionspatient:innen wären massiv gefährdet. Der Wert der Reha werde leider häufig unterschätzt, bedauert die Expertin. „Rehabilitationsmaßnahmen kommen bei der nachhaltigen Behandlung sehr vieler gesundheitlicher Störungen zum Tragen – angefangen bei Verletzungen, über die Rekonvaleszenz bei Post-Covid oder anderen schweren Erkrankungen bis hin zu psychischen Problemen wie Burnout, Depressionen oder Erschöpfungs-zuständen. Gerade Letztere haben seit Beginn der Corona-Pandemie massiv zugenommen“, so Dr. Ann-Kristin Stenger. „Die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen erfüllen einen wichtigen Versorgungsauftrag. Sie helfen den Menschen, im Arbeitsleben zu bleiben und haben damit einen unschätzbaren menschlichen und nicht zuletzt auch volkswirtschaftlichen Wert. Sie in dieser Krise nicht zu unterstützen, wäre absolut unverantwortlich. Bund und Länder sind aufgefordert zu helfen!“



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Dateianlagen:
    • Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin VPKA
Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA) setzt sich als dynamischer und praxisnaher Verband seit mehr als 70 Jahren bayernweit für die inhaltlichen Belange der privaten Akut- und Rehakliniken ein. Er vertritt als größter Landesverband rund 170 Einrichtungen mit knapp 30.000 Betten. Sein Ziel ist eine qualitativ hochwertige, innovative und wirtschaftliche Patientenversorgung in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Neben der Beratung seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Privatkrankenanstalten in gesellschaftlichen, sozialpolitischen und tariflichen Angelegenheiten.


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