Diagnostik beim Herbst-Symposium: Warum genau nicht genug ist

Jetzt anmelden zum IQWiG-Herbst-Symposium am 25. und 26. November in Köln!

Pressemeldung der Firma Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen - IQWiG

Zum Beispiel Alzheimer: Per Genanalyse lässt sich inzwischen relativ zuverlässig diagnostizieren, ob eine familiäre Alzheimer-Krankheit vorliegt und die betreffende Person somit im Laufe ihres Lebens erkranken wird. Das Vorliegen der Krankheit bzw. der für Alzheimer-Patientinnen und -Patienten typischen pathologischen Eiweißablagerungen im Gehirn lässt sich heute zudem mittels einer Amyloid-PET-Diagnostik gut nachweisen. Doch was bringt die Früherkennung der Krankheit, wenn es keine wirksame Therapie gegen sie gibt? Es hilft den Betroffenen und ihren Familien, sich auf die Zukunft vorzubereiten und entsprechende Entscheidungen zu treffen, meinen die einen. Die Patientinnen und Patienten müssen dann unter Umständen viele Jahre mit der belastenden Diagnose leben, ohne dass sie in dieser Zeit wirklich etwas gegen das Fortschreiten der Alzheimer-Demenz unternehmen können, argumentieren die anderen.

Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposiums. „Entscheidend ist immer, welche Konsequenzen sich aus einer Diagnostik ergeben und ob die Patientin, der Patient sich der Konsequenzen auch bewusst ist – und das natürlich bevor sie, er sich der jeweiligen Untersuchung unterzieht“, sagt IQWiG-Leiter Jürgen Windeler. Dies gelte genauso für die vorgeburtliche Diagnostik, mit der nach Hinweisen für Fehlbildungen und Störungen beim ungeborenen Kind gesucht wird, für COVID19-Tests in der Pandemie wie auch für die Früherkennung diverser Krebsarten, die keinesfalls pauschal mit einer Krebsvorsorge gleichgesetzt werden könne.

Windeler: „Beim IQWiG-Herbst-Symposium wollen wir über den Nutzen und den Schaden von medizinischer Diagnostik und auch von Screening-Programmen diskutieren. Was macht gute medizinische Diagnostik aus? Wann ist weniger mehr? Wie steht es um das Recht auf Nichtwissen? Und welche Studien braucht es eigentlich, um den Nutzen von Diagnostik bewerten zu können?“

Das IQWiG-Herbst-Symposium 2022 trägt den Titel „Diagnostik: Warum genau nicht genug ist“ und findet statt am 25. und 26. November in Köln.

Anmeldungen sind ab sofort online möglich. Neben der Teilnahme vor Ort gibt es auch die Möglichkeit, den Vorträgen und Diskussionen passiv per Livestream zu folgen (ohne Beteiligungsmöglichkeit). Alle Informationen über Programm, Ort, und Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung finden Sie auf der Website des IQWiG.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen - IQWiG
Im Mediapark 8
50670 Köln
Telefon: +49 (221) 35685-0
Telefax: +49 (221) 35685-1
http://www.iqwig.de

Ansprechpartner:
Jens Flintrop
+49 (221) 35685-0

Das IQWiG ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das Nutzen und Schaden medizinischer Maßnahmen für Patienten untersucht. Wir informieren laufend darüber, welche Vor- und Nachteile verschiedene Therapien und Diagnoseverfahren haben können


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.