Das IQWiG veröffentlicht seinen Jahresbericht 2018

Die Broschüre ist als PDF zum Download auf IQWiG.de und als Druckversion verfügbar

Pressemeldung der Firma Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen - IQWiG

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat seinen Jahresbericht 2018 vorgelegt. Auf 45 Seiten informiert das Institut umfassend über seine Arbeitsschwerpunkte im vergangenem Jahr.

In einem gesonderten 10-seitigen Leporello gibt das IQWiG darüber hinaus einen detaillierten Überblick über seine frühen Nutzenbewertungen gemäß AMNOG im Jahr 2018 und grafische Analysen von Dossierbewertungen seit 2011.

Standards bei der Methodenbewertung wahren

An Fahrt gewonnen hat im vergangenen Jahr die Diskussion über eine beschleunigte Methodenbewertung für die gesetzliche Krankenversicherung. „Dass für Entscheidungen über die Einführung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden in die Regelversorgung die Prinzipien der evidenzbasierten Medizin Grundlage und Richtschnur sind, ist internationaler Standard – und daher auch im Sozialgesetzbuch V verankert“, betont Jürgen Windeler dazu im Jahresbericht: „Als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen wehre ich mich daher gegen Vorstellungen, diese Grundlage bei bestimmten Versorgungsentscheidungen außer Kraft setzen zu können.“

Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln könnte wieder ein Thema werden

Stefan Lange, stellvertretender Institutsleiter, blickt mit Sorge auf die steigenden Arzneimittelpreise insbesondere in der Onkologie und bei sogenannten Orphan Drugs (Wirkstoffe zur Behandlung von seltenen Krankheiten): „Da  gegenwärtig noch nur wenige Patientengruppen von echten Fortschritten in der Arzneimittelentwicklung profitieren – z. B. solche mit einer (sehr) seltenen Mutation des Tumorgenoms bei wenigen Tumorentitäten –, wirken sich die hohen Preise der betreffenden Präparate aktuell noch vergleichsweise moderat auf die Finanzentwicklung der Krankenkassen aus“, so Lange. Dies dürfte sich aber mittelfristig ändern, fürchtet der Experte. Denn selbstverständlich sei es das Ziel, für möglichst viele Patienten (besonders) nützliche Medikamente zu entwickeln: „Für mich ist es deshalb nur eine Frage der Zeit, bis sich dem IQWiG wieder die Frage nach einer Kosten-Nutzen-Bewertung von neuen Therapieoptionen stellt.“

Der Jahresbericht 2018 liegt als PDF auf der Website des Instituts zum Download vor. Die Druckversion können Sie über info@iqwig.de bestellen.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen - IQWiG
Im Mediapark 8
50670 Köln
Telefon: +49 (221) 35685-0
Telefax: +49 (221) 35685-1
http://www.iqwig.de

Ansprechpartner:
Jens Flintrop

Das IQWiG ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das Nutzen und Schaden medizinischer Maßnahmen für Patienten untersucht. Wir informieren laufend darüber, welche Vor- und Nachteile verschiedene Therapien und Diagnoseverfahren haben können


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.