Dankbar für schnelle Genesung im Christophsbad – Spende für Stiftung
Dr. Heinrich Landerer-Stiftung erhält Spendenscheck von Handballern des TV Plochingen
: Im Dezember 2017 erlitt der 31-jährige Handballspieler Markus Petershans an seinem Arbeitsplatz bei der Bereitschaftspolizei einen Schlaganfall. „Die schnelle Hilfe im Klinikum Christophsbad hat dazu geführt, dass ich heute wieder gesund bin und Handball spielen kann“, erklärte Petershans. Aus Dankbarkeit für die vollständige Genesung übergaben zu Jahresbeginn Markus Petershans und Dieter Hermann vom TV Plochingen einen Spendenscheck in Höhe von 300 Euro an Klaus Riegert, Geschäftsführer der Dr. Heinrich Landerer-Stiftung.
„Unsere Spieler sind Vorbilder für Kinder und Jugendliche, das trifft auf Markus im besonderen Maße zu“, so Dieter Hermann, Abteilungsleiter Handball des TV Plochingen. Er erläuterte, das man darüber so froh sei und die Dankbarkeit mit einer Spende zum Ausdruck bringen wolle. Die Zuwendung solle möglichst im Bereich Schlaganfall anderen Menschen helfen.
„Wir freuen uns über jede Spende“, sagte Bernhard Wehde, Vorsitzender der Dr. Heinrich Landerer-Stiftung. „Die Dr. Heinrich Landerer Stiftung unterstützt hilfsbedürftige Menschen, insbesondere Patienten und Bewohner des Klinikums Christophsbad sowie des Christophsheims, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes oder ihrer Bedürftigkeit auf die Hilfe anderer angewiesen sind.“
„In den letzten beiden Jahrzehnten hat die Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls eine enorme Entwicklung genommen“, erklärte Prof. Dr. med. Norbert Sommer, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Neurophysiologie, Frührehabilitation und Schlafmedizin. „Es freut uns sehr, wenn junge Leute vollständig gesund werden und keine Folgen zurück bleiben“, so der Chefarzt weiter.
Über die Dr. Heinrich Landerer-Stiftung
Der am 28. August 1814 in Maulbronn geborene Heinrich Landerer entstammte einer Familie, die bis dahin vorwiegend Pfarrer und Beamte hervorgebracht hatte. Er aber studierte Medizin in Tübingen und ließ sich nach einer Studienreise über Paris und Zürich in Göppingen als praktischer Arzt nieder. 1839 erwarb er zusammen mit dem Boller Badearzt Dr. Ludwig Heinrich Palm das Göppinger Bad. 1852 gründete er mit der privaten „Heil- und Pflegeanstalt“ die damals dritte Einrichtung für psychisch Kranke in Baden-Württemberg, das heutige Christophsbad. Seine Nachkommen sind heute noch Träger der Kliniken und des Heimes.
Während der wirtschaftlichen Leitung der Klinik durch den Landerernachfahren und Gesellschafter Dietrich Nübling, wurde 1957 die Patientenstiftung gegründet. Sie hatte den Zweck hilfsbedürftige Personen, insbesondere Patienten des Christophsbads, zu unterstützen. Die Patientenstiftung begründete die bis heute anhaltende Unterstützung der Stationen und Wohnbereiche durch einen jährlichen Fond für Ausflüge, Veranstaltungen und ähnliches. Der von Dr. Werner Landerer, einem Enkel des Gründers und Gesellschafters, 1983 mitbegründete Förderverein Dr. Landerer Söhne e. V. hatte neben der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen auch die Förderung der Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet der Psychiatrie zur Aufgabe. So war der Förderverein zeitweise Träger des sozialpsychiatrischen Dienstes in Göppingen. Die Dr. Heinrich Landerer-Stiftung entstand 2003 durch die Verschmelzung der Patientenstiftung und des Fördervereins.
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