„Le[ ]rstelle“ im Klinikpark: Installation bietet stille Raumerfahrung

Kunsttherapeutisches Projekt im Christophsbad / E-Mail-Feedback von Besuchern erwünscht

Pressemeldung der Firma Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG
Le[ ]rstelle: Kunsttherapeutin Michaela Demuth sitzt in Rauminstallation


Das kunsttherapeutische Projekt „Le[ ]rstelle“ auf einer Wiese im Klinikpark des Christophsbads öffnet unsere Sinne für eine besondere Raumerfahrung. Die Wirkung von Stille kann in der künstlerischen Installation von Michaela Demuth, einem 27 m³ großen Raum, am eigenen Leib überprüft werden. Mit rund 30 Gästen wurde die „Le[ ]rstelle“ der Kunsttherapeutin am 11. September bei strahlendem Sonnenschein eröffnet. Bis März 2019 untersucht die Mitarbeiterin des Christophsbads für ihre Masterarbeit an der Nürtinger Hochschule für Wirtschaft und Umwelt die Reaktionen von verschiedenen Gruppen auf 15 Minuten Stille in der „Le[ ]rstelle“ anhand von Befindlichkeitsskalen. Besucher können das Forschungsprojekt nach einem Besuch mit Feedback per E-Mail unterstützen.

Ein Gongschlag mit anschließender Stille versetzte die Anwesenden in eine meditative Stimmung, bevor Geschäftsführer Bernhard Wehde, Dipl.-Psych. Rolf Brüggemann und Michaela Demuth, Förderung, Umsetzung und Hintergründe erläuterten. „Leere kann unangenehm sein und schreit nach Füllung, sie bietet aber auch die Möglichkeit, Neues zu entdecken. Bei uns im Klinikum Christophsbad geht es häufig darum, Änderungen zuzulassen. Darum fanden wir dieses Projekt besonders förderungswürdig“, erklärt Bernhard Wehde, Geschäftsführer des Klinikums Christophsbad. „Kunst schlägt eine Brücke, wo Worte schwierig werden und hier ist ein besonderer Raum zum Nachdenken entstanden.“ „Grandios, quadratisch, praktisch, gut“, beglückwünschte Dipl.-Psych. Rolf Brüggemann seine Christophsbad-Kollegin zur gelungenen Rauminstallation sowie zum neuen Rückzugsraum für Patienten und zitierte Konfuzius, wonach die Leere das Wesen eines Topfes sei und alles Unstoffliche in Wesenheit münde.

„Dies ist meine erste kunsttherapeutische Ausstellung zu einer Rauminstallation, zum anderen ist es ein kunsttherapeutisches Projekt. Bei meiner Arbeit mit Sucht-Patienten höre ich häufig von innerer Leere oder Schwierigkeiten mit dem Alleinsein“, erzählt Michaela Demuth, die als Kunsttherapeutin auf zwei Stationen für Abhängigkeitserkrankungen arbeitet. Dies inspirierte Demuth zu einer besonderen Selbsterfahrung: Zwei Stunden verbrachte sie allein in einem großen Raum auf einem Stuhlgerippe, ohne Sitzfläche und stellte fest, dass in dieser Zeit viel mit ihr geschah. „Dies war die Geburtsstunde der Le[ ]rstelle, die nicht nur auf Lücken oder blinde Flecken verweist, sondern auch auf ein Angebot Achtsamkeit zu vertiefen, sich eine Auszeit zu nehmen, verbunden mit der Aufforderung, dies als Lehre zu sehen“, erklärt die CB-Mitarbeiterin Projekt und Titel „Le[ ]rstelle“.

15 Minuten Stille aushalten und Befindlichkeit einschätzen

„Ich untersuche in meiner Masterarbeit die Wirkung von Stille auf den Menschen“, betont Demuth, die nach ihrem abgeschlossenen Bachelor of Arts an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Fach Kunsttherapie gerade ihren Master of Arts anstrebt. „Mit einer gezielten Befragung erhebe ich mithilfe von Befindlichkeitsskalen vor und nach einem 15 minütigen Aufenthalt, die Reaktionen verschiedener Patienten-Gruppen und werte die Rückmeldungen aus.“ Parkbesucher haben die Möglichkeit das Projekt mit einer E-Mail an michaela.demuth@christophsbad.de zu unterstützen, quasi wie ein elektronisches Gästebuch. Unterstützt wurde das Projekt unter anderem von ihrem Mentor Prof. Dipl.-Theologe, Dipl.-Dramatherapeut Johannes Junker der HfWU sowie dem Christophsbad.

„Le()rstelle“, Masterprojekt von Kunsttherapeutin Michaela Demuth

Installation voraussichtlich bis März 2019, 9-19 Uhr, Klinikpark oberhalb des Cafés am Park, Die Rauminstallation ist vom Café im Park aus etwa 100 Meter Park aufwärts gelegen und leicht zu Fuß erreichen.

Klinikum Christophsbad, Faurndauer Straße 6-28, 73035 Göppingen

Pressevertreter sind herzlich und ausdrücklich eingeladen, sich einen Eindruck zu verschaffen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.christophsbad.de/kultur



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Dateianlagen:
    • Le[ ]rstelle: Kunsttherapeutin Michaela Demuth sitzt in Rauminstallation
    • Le[ ]rstelle: Kunsttherapeutin Michaela Demuth sitzt in Rauminstallation
    • Vernissage: Begrüßung durch Geschäftsführer Bernhard Wehde
    • Le[ ]rstelle: Kunsttherapeutin Michaela Demuth sitzt in Rauminstallation
Das Klinikum Christophsbad in Göppingen ist ein modernes Akutplankrankenhaus für Neurologie einschließlich regionaler Stroke Unit, Frührehabilitation und Schlaflabor, für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einer über 165-jährigen Tradition. Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen. Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch sowie neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens befinden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll, sowie mit der Privat-Patienten-Klinik, dem Zentrum für psychische Gesundheit MentaCare, in Stuttgart. Die spezialisierte Klinikgruppe und das Christophsheim bilden mit über 960 Betten/Plätzen, das Dach für rund 1500 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert.


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