Neue Therapie für wuchernde Narben
Die erfolgreiche Vereisung von Keloiden durch die neue Methode der Intraläsionalen Kryochirurgie wurde möglich durch die Entwicklung einer Spezialnadel
Viele Patienten leiden sowohl unter den körperlichen Symptomen wie Juckreiz, Verhärtung und z.T. unerträglichen Schmerzen wie auch den sichtbaren Folgen der Wucherungen, die vor allem im Gesicht, an den Ohren sowie am Oberkörper zu finden sind. Diese psychischen Folgen führen zu Rückzug und Ausgrenzung, die Patienten wagen nicht mehr, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, ein Schwimmbadbesuch ist oft undenkbar. Die Neigung zur Wuchernarbenbildung ist vor allem genetisch bedingt. Oft sind kleinste Verletzungen bereits in der Lage, ein unkontrolliertes Wachstum auszulösen wie Ohrstechen oder Piercings. Das NETZWERK-Keloid hat sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit und betroffene Patienten über die neue Therapieoption der Intraläsionalen Kryochirurgie zu informieren und zertifizierte Behandler zu vermitteln.
Die Behandlung von Wuchernarben, auch Keloide genannt, war in der Vergangenheit sehr schwierig, weil nach nahezu jeder Behandlung der Wachstumsprozess der Keloide erneut einsetzen konnte. Diese Rezidiv genannte Nachfolgewucherung lag in der Vergangenheit bei allen eingesetzten Therapien bei über 50%. Eine deutsch-israelische Arbeitsgruppe um Prof. C.C. Zouboulis, Klinikum Dessau, und Prof. Yaron Har-Shai, Carmel Medical Center Haifa, hat eine Spezialnadel entwickelt, die durch das Keloid hindurchgeschoben werden kann. Durch diese Nadel fließt ein kontinuierlicher Strom von flüssigem Stickstoff, der in der Lage ist, die Wuchernarbe von innen heraus zu erfrieren und dadurch ein erneutes Nachwachsen zu verhindern. Die Rate vom erneuten Nachwachsen konnte so auf 5-7 % abhängig von der Behandlungsregion gesenkt werden in einem Beobachtungszeitraum von mehr als 10 Jahren.
Auch das ästhetische Erscheinungsbild der Keloide wird verbessert: Die Narben werden flach und passen sich der umgebenden Haut gut an, die einhergehenden Symptome Juckreiz und Schmerzen sind bereits 8-10 Tage nach der Behandlung verschwunden oder stark reduziert.
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Weiterführende Links
- Originalmeldung von NETZWERK-Keloid
- Alle Meldungen von NETZWERK-Keloid
- [PDF] Interview mit Prof. Faulhaber zu seinen Erfahrungen mit der Intraläsionalen Kryochirurgie
- [PDF] Wissenschaftlicher Hintergrundartikel von C.C.Zouboulis et al.