Zirkulierende Tumorzellen (Liquid Biopsy) als Entscheidungshilfe nach der Hormonbehandlung bei Brustkrebs

Tamoxifen 5 oder 10 Jahre. Welche Patientin profitiert?

Pressemeldung der Firma SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH

Brustkrebspatientinnen stehen derzeit vor der Frage inwiefern eine Weiterführung der Hormontherapie nach Ablauf von fünf Jahren sinnvoll ist.

Statistisch bringt eine zehnjährige Hormontherapie einen Überlebensvorteil von 15% gegenüber einer Hormontherapie von fünf Jahren(1). Routinemäßig wird noch nicht untersucht, wann sich die Weiterführung für die einzelne Patientin lohnt. In der aktuellen Ausgabe der GYNE wird die Frage geklärt: “Bieten zirkulierende epitheliale Tumorzellen (CETC) eine Entscheidungshilfe“(2) in dieser Situation?

Kurz zusammengefasst:

– Eine einmalige Bestimmung der zirkulierenden Tumorzellen hat wenig prognostische Relevanz. Wichtig ist der quantitative Verlauf der Zellzahl.

– Das Verhalten der CETC nach Ende der endokrinen Therapie ist hochsignifikant mit dem Rezidivgeschehen verknüpft. Ein konstanter Wert und/oder ein Rückgang der Zellzahl stehen für einen positiven Krankheitsverlauf. Bei Anstieg der Zellzahl drohen Rückfälle.

– CETC stellen für den Arzt und die Patientin ein geeignetes Werkzeug dar, die Frage nach der Weiterführung einer endokrinen Therapie zu klären.

In klinischen Studien mit über 650 Patienten hat die maintrac® Methode nachgewiesen(3–6), dass eine Überwachung der CETC in der adjuvanten Situation sowie während der Hormon- und Antikörpertherapie bei Brustkrebs signifikante Vorteile bringt. Eine wiederauftretende Tumoraktivität kann dabei frühzeitig erkannt werden. maintrac® wird bereits weltweit zur Erfolgskontrolle der Krebstherapie eingesetzt.

weitere Informationen unter www.maintrac.info

Literatur:

1. Davies, C. et al. Long-term effects of continuing adjuvant tamoxifen to 10 years versus stopping at 5 years after diagnosis of oestrogen receptor-positive breast cancer: ATLAS, a randomised trial. The Lancet 381, 805–816 (2013).

2. Schuster, S. et al. Bieten zirkulierende epitheliale Tumorzellen (CETC) eine Entscheidungshilfe? GYNE 5/2015, 28–32 (2015)

3. Camara, O. et al. The relevance of circulating epithelial tumor cells (CETC) for therapy monitoring during neoadjuvant (primary systemic) chemotherapy in breast cancer. Ann. Oncol. 18, 1484–1492 (2007).

4. Pachmann, K. et al. Monitoring the Response of Circulating Epithelial Tumor Cells to Adjuvant Chemotherapy in Breast Cancer Allows Detection of Patients at Risk of Early Relapse. J. Clin. Oncol. 26, 1208–1215 (2008).

5. Pachmann, K. et al. Assessing the efficacy of targeted therapy using circulating epithelial tumor cells (CETC): the example of SERM therapy monitoring as a unique tool to individualize therapy. J. Cancer Res. Clin. Oncol. 137, 821–828 (2010).

6. Pachmann, K. et al. Efficacy control of therapy using circulating epithelial tumor cells (CETC) as ‘Liquid Biopsy’: trastuzumab in HER2/neu-positive breast carcinoma. J. Cancer Res. Clin. Oncol. 137, 1317–1327 (2011).



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Über die SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB) Die in Bayreuth ansässige SIMFO Spezielle Immunologie Forschung + Entwicklung GmbH ist eine medizinisch-biologisch ausgerichtete Forschungseinrichtung mit hoher Kompetenz für personalisierte Diagnostik und Therapie. Besondere Schwerpunkte bilden die Entwicklung innovativer Analyse-Verfahren zur Auswertung der Patientenspezifischen individuellen Bewertung zytostatischer Medikamente in der Tumortherapie und der onkologischen Erfolgskontrolle. SIMFO verantwortet federführend die internationale Verbreitung des maintrac® Verfahrens. Ein weiteres Anliegen besteht in der Verbreitung und Verbesserung fundierter gesundheitlicher Informationen für die breite Öffentlichkeit. Internet: www.simfo.de Über das Transfusionsmedizinische Zentrum Bayreuth Seit mehreren Jahren entwickelt sich das Interesse an den Dienstleistungen Unternehmen im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB) deutlich über Europas Grenzen hinaus. So greifen Kliniken, Ärzte und Labore aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Holland, Italien, den USA und Kanada regelmäßig auf die Expertise zurück. Großes Interesse verzeichnet es außerdem aus Russland und arabischen Ländern. Internet: www.maintrac.com


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