Stress gehört zum guten Ton – auch zu Weihnachten?!

Pressemeldung der Firma Brigitte Hettenkofer - Stressmanagement und Burnout-Prävention

Mehrere Feiertage – für viele von uns heißt das freie Tage – stehen vor uns. Dieses Jahr liegt Weihnachten so, dass wir mindestens drei und manche haben auch vier freie Tage am Stück – was für ein Luxus! Viele von uns freuen sich auf so viel freie Zeit.

Was tun Sie in den freien Tagen?

Schon diese Frage verrät, wie schnell wir geneigt sind, freie Zeit mit Aktivitäten zu füllen. Klar sind da viele schöne Aktivitäten dabei und dagegen ist gar nichts einzuwenden.

Doch können Sie einfach mal NICHTS tun?

Wie gut sind Sie im Fach „Nichtstun“?

Es lohnt sich, einen ehrlichen Blick auf diese Fähigkeit zu werfen und sich zu fragen, halten Sie eine Phase der Ruhe – der Stille gut aus – können Sie es sogar genießen! Oder geht es Ihnen wie vielen, dass Sie Nichtstun mit faul sein assoziieren. Und faul sein in unserer aktiven Leistungsgesellschaft geht gar nicht. Wir leben in einer Kultur, die im Übermaß Arbeit und Erfolg betont und vor allem belohnt. In so einer Kultur gibt es wenig Raum für Nichtstun – für Ruhe.

Die Schattenseite dieser Kultur ist, wir sind mittlerweile so beschäftigt, sogar in unserer freien Zeit, dass wir uns nicht mehr spüren. Möglicherweise sind manche sogar froh, sich nicht spüren zu müssen.

  • Wenn wir uns wirklich spüren, würde uns vielleicht klarwerden, wie getrieben wir durch unser Leben hechten und so viel Schönes zieht einfach an uns vorbei.
  • Wenn wir uns wirklich spüren, käme so mancher nicht gelebte Wunsch hoch.
  • Wenn wir uns wirklich spüren, dann melden sich verborgene Anteile von uns und das kann durchaus unangenehm sein. 

Je mehr wir im Aktivitäts-Modus sind, desto geringer ist unsere Sensibilität für uns selbst. Unter Stress bekommen wir uns selbst nicht mehr mit, wir reagieren nur noch. Leider ist das vielen Menschen heute durchaus recht, weil dann müssen sie sich nicht mit sich und ihrem Leben auseinandersetzen. Und obendrein fühlen sie sich berechtigt, lang und ausgiebig jammern zu dürfen.

Dieser Aktivitäts-Modus lenkt uns von uns selbst ab und wir sind uns selbst gegenüber im wahrsten Sinne des Wortes blockiert. Im Dauer-Aktivitäts-Modus verengt sich der Blick auf uns selbst, auf unsere Mitmenschen und auf unsere Welt. Wir sind dann gar nicht mehr richtig da, sondern lediglich mit einem Teil von uns.

Kommen wir wieder zu den Feiertagen zurück: Mal ganz ehrlich, haben Sie Ihre Feiertage mit allen möglichen Aktivitäten verplant, um ja nicht eine extra Portion Ruhe und Stille abzubekommen.

Es liegt mir am Herzen, Ihnen einen kleinen und sehr wirkungsvollen Tipp für die Feiertage mitzugeben. Die freie Zeit soll uns wirklich guttun – unsere Seele nähren und die Energiebatterie wieder auftanken. Und so lade ich Sie zu einem kleinen Experiment ein.

Genehmigen Sie sich an den Festtagen eine kleine Auszeit für sich. Das könnten z.B. 15 Minuten sein – gerne darf die Auszeit länger sein. Sie ziehen sich zurück, an einen stillen Ort und tun einfach NICHTS. Also kein Buch lesen, keine Musik hören … einfach sein – ganz bei sich sein – sich selbst spüren – sich selbst aushalten.

Es kann sein, dass Ihnen das schwerfällt, dass Sie unruhig werden, dass Sie denken: so ein Blödsinn und egal welche Gedankengebilde aufblitzen, bleiben Sie trotzdem dabei. So ein kleines Experiment kann eine wichtige Erfahrung für Sie sein.

Es kann sein, dass Sie auf den Geschmack kommen und mehr davon haben wollen, dann wäre es eine gute Idee, solche Nichtstun-Zeiten fest in Ihrem Alltag zu etablieren.

Meine eigene Erfahrung mit diesem Experiment:                                                 Vor vielen Jahren hat mir meine Beraterin genau diese Übung vorgeschlagen. Ich sollte vier Wochen lang jeden Tag 15 Minuten nichts tun. Ich kann mich noch so gut erinnern: Ich saß auf meinem Bett und dachte, was für eine blöde Aufgabe. Da ich die Beraterin sehr schätzte, ließ ich mich auf dieses Experiment ein und immerhin nach vier Wochen konnte ich es wieder sein lassen. Mit der Zeit hat mir die Übung richtig gut gefallen und auch gutgetan. Mir ist klargeworden, dass ich fast immer mit irgendwas beschäftigt war, also immer was zu tun hatte. Kein Wunder, dass mir diese Übung anfangs schwerfiel. Heute sage ich, dass war für mich eine sehr wichtige Sache. Ich habe es gelernt, einfach zu sein – Nichtstun – mich spüren – mich aushalten – mir selbst nahekommen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes und erholsames Weihnachtsfest und gönnen Sie sich kleine Auszeiten für sich. Es lohnt sich und die freien Tage sind die Gelegenheit dafür.

Ihre

Brigitte Hettenkofer

PS: Im neuen Jahr gibt es ein Achtsamkeits-Seminar. Sie lernen, bewusst Ihre Gedankenwelt zu beobachten und bringen dadurch mehr Gelassenheit in den hektischen Alltag.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Brigitte Hettenkofer - Stressmanagement und Burnout-Prävention
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Dateianlagen:
… wieder so ein neuer Begriff? Der Begriff Resilienz kommt aus der Physik und meint die Fähigkeit eines Körpers, nach Druckeinwirkung wieder die ursprüngliche Form einzunehmen. Stellen Sie sich vor, Sie wandern bei IKEA durch die Sesselabteilung. Dort können Sie eine Art Swinger-Sessel in einem Glaskasten bewundern. Den ganzen lieben Tag wird dieser Sessel von einer technischen Vorrichtung traktiert. Von oben wird auf den Sessel Druck ausgeübt – der Sessel geht in die Knie und wird der Druck zurückgenommen – kehrt er wieder in seine Form zurück. Man könnte nun sagen: Der Sessel ist resilient. Auf den Menschen übertragen beschreibt Resilienz eine Art innere (psychische) Widerstandsfähigkeit: ◾Wie geht der Mensch mit Krisen und Rückschlägen um? ◾Wie bewältigt er belastende Situationen? ◾Wie kommt er in der hochkomplexen Arbeitswelt zurecht? ◾Wie kriegt er die vielen Aufgaben im Job geregelt? ◾Wie bleibt er trotz erhöhtem Arbeitspensum ruhig und gelassen? Die Bedeutung des Begriffes wird heute ausgeweitet. Es geht nicht mehr nur um die innere Widerstandsfähigkeit in Extremsituationen, sondern Widerstandsfähigkeit kann jeder gut gebrauchen. So werden heute Menschen resilient bezeichnet, die mit den modernen Belastungen der Arbeitswelt angemessen umgehen können und dabei gesund bleiben. Resilienz setzt sich zusammen aus mehreren Faktoren: Wissen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen. Die gute Nachricht ist: Resilienz ist nicht ein Geschenk des Himmels oder genetisch bei der Geburt festgelegt. Resilienz kann trainiert werden, der Resilienzquotient (=RQ) kann gesteigert werden – auch Sie können das. Lassen Sie sich überraschen – ich zeige Ihnen wie das geht!


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