Traumatisierung junger Frauen auf Stationen für Geschlechtskrankheiten in der DDR

Ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung von SED-Unrecht

Pressemeldung der Firma MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

In der DDR wurden Mädchen und Frauen ab dem 12. Lebensjahr zwangsweise in geschlossene Venerologische Stationen zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten eingewiesen. Oft reichte der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit oder eine Denunziation, um von der Polizei, der Heimleitung oder von den Eltern auf eine geschlossene Venerologische Stationen gebracht zu werden, wo die Mädchen und Frauen tägliche gynäkologische Untersuchung über sich ergehen lassen mussten – teilweise ohne medizinische Indikation.

Diesem schwerwiegenden historischen Thema widmen sich Prof. Dr. med. Florian Steger und Dr. rer. pol. Maximilian Schochow in ihrem eben erschienenen Werk Traumatisierung durch politisierte Medizin.

Denunziation. Isolierung. Traumatisierung.

Am Beispiel von Berlin, Berlin-Buch, Dresden, Halle (Saale) und Leipzig werden die Entstehung der Stationen in der Sowjetischen Besatzungszone, der Alltag auf den geschlossenen Venerologischen Stationen und insbesondere die traumatischen Folgen der Zwangseinweisungen beschrieben.

Für diese Rekonstruktion führten die Autoren neben umfangreichen Archivrecherchen Interviews mit ehemaligen Zwangseingewiesenen sowie mit Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern der geschlossenen Venerologischen Stationen durch.

Besondere Veranstaltung im Rahmen des DGPPN Kongresses 2015

Im Rahmen des diesjährigen DGPPN Kongresses in Berlin präsentiert Herr Professor Steger gemeinsam mit der DGPPN-Präsidentin Frau Dr. Iris Hauth das Thema seines neuesten Werkes und lädt anschließend gemeinsam mit Birgit Neumann-Becker, Andreas Maercker und Karl-Heinz Bomberg zur Diskussion ein.

Hierzu dürfen wir auch Sie recht herzlich einladen:

Am 26. November 2015, 8:30-10:00 Uhr

im Saal A6 im CityCube, Berlin. Mehr

 

Die Autoren stehen darüber hinaus auch für weitere Veranstaltungen und Interviews zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie hier oder in unserer Pressemappe



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