Statistisches Landesamt bestätigt Finanzbedarf der Krankenhäuser

Unvermeidbare Kostensteigerungen müssen refinanziert werden - Hoffnungen auf abschließende Regelungen der Krankenhausreform

Pressemeldung der Firma Hessische Krankenhausgesellschaft e. V

Die soeben vom Hessischen Statistischen Landesamt (HSL) vorgelegte Statistik „Kosten der Krankenhäuser 2014“ belegt objektiv und eindrucksvoll den von der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG) geltend gemachten Finanzierungsbedarf der Krankenhäuser in Hessen. Die vom HSL jährlich vorgelegten Statistikdaten beschreiben die Ausgaben – z. B. für Personal, Sachmittel und Energie –, die den Krankenhäusern bei der Patientenbehandlung entstehen. „Es handelt sich bei diesen Ausgaben um Kosten, deren Veränderungen im Zeitablauf von den Kliniken nicht oder kaum beeinflusst werden können“, erläutert Rainer Greunke, Geschäftsführender Direktor der HKG. 57,6 Prozent der Gesamtkosten entfallen auf Personalkosten, die restlichen Ausgaben verteilten sich auf Sach- und übrige Kosten. „Insbesondere auf die Tariflohnentwicklung oder auf allgemeine Preiserhöhungen beim Bezug von Waren und Dienstleistungen hat das einzelne Krankenhaus keinerlei Einfluss“, so Greunke.

Der Krankenhauskostenstatistik des HSL zufolge sind die Ausgaben der Kliniken in Hessen im Jahr 2014 um 4,1 Prozent (257 Millionen Euro) gestiegen. Diesem Kostenanstieg steht indes im gleichen Zeitraum nur eine Steigerung der Vergütung für die Behandlungsleistungen in Höhe von 2,5 % gegenüber. „Diese Zahlen verdeutlichen die Misere der Kliniken, die seit Jahren damit zurechtkommen müssen, dass die Personalkosten schneller ansteigen als die gedeckelten Behandlungspreise“, erklärt Greunke.

Erst vor wenigen Wochen hatten die Krankenhäuser an einem Aktionstag dagegen protestiert, dass ihnen im Zuge des geplanten Krankenhausstrukturgesetzes (KHSG) ab 2016 weitere Finanzkürzungen zugemutet werden sollten, die gravierende Folgen für Personal und Patienten nach sich gezogen hätten. Mittlerweile ist der Finanzierungsbedarf der Krankenhäuser, wie soeben ja auch vom HSL belegt, von der Politik grundsätzlich anerkannt worden. Die geplanten Kürzungen sind weitgehend vom Tisch, im KHSG ist nun u.a. eine neue „Tarifausgleichsrate“ vorgesehen, die das Auseinanderdriften von Preisen und Tarifen künftig stärker eindämmen soll.



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