Hörsturz nicht auf die leichte Schulter nehmen – aktuelle HNO-Leitlinie empfiehlt auch Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) als Behandlungsmöglichkeit
Bei Arztvorträgen am 25. und 27. August können sich Patienten und Interessierte kostenfrei in den Druckkammerzentren HBO2 Heidelberg und Karlsruhe über die HBO-Therapie informieren
Bei akuten Hörstörungen wie Hörsturz mit und ohne Tinnitus oder Schalltrauma gibt es keinen einheitlichen Therapieansatz. Zu unterschiedlich sind die Ursachen für die quälenden Ohrgeräusche oder – wie beim Hörsturz – für die plötzliche Taubheit auf einem Ohr. Doch mit der Aussage „Damit müssen Sie leben!“ sollten sich Betroffene, deren Hörstörung nicht innerhalb weniger Tage von alleine verschwindet, nicht zufrieden geben: Wissenschaftlich bewiesen ist, dass innerhalb der ersten drei Monate die besten Chancen bestehen, akute Hörstörungen schnell wieder los zu werden. Seit 2014 empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie in ihren Leitlinien zum Hörsturz verschiedene Therapien. Als Behandlungsmethode wird neben Glukokortikoiden unter anderem auch die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) aufgeführt.
Gute Heilungschancen bei raschem Therapiebeginn
„Da es sich bei der Anwendung vom hyperbarem Sauerstoff um eine aufwendige Therapie handelt, empfehlen wir unseren Patienten die HBO-Therapie bei Hörsturz vor allem als Reservetherapie, wenn bisherige Behandlungsversuche erfolglos oder unverträglich waren“, erklärt Dr. med. Daniela Oest, Leitende Ärztin am Druckkammerzentrum Karlsruhe. „Die besten Aussichten auf Heilung bestehen, wenn möglichst schnell mit einer Therapie begonnen wird. Zeigt die Behandlung mit Kortison und / oder Rheologika keinen Erfolg, sollte ohne größere Zeitverzögerung mit der Hyperbaren Sauerstofftherapie begonnen werden.“ Die HBO-Therapie ist eine wissenschaftliche und durch zahlreiche Studien abgesicherte ergänzende Behandlungsmethode, die weltweit bei verschiedensten Indikationen zum Einsatz kommt. Bei der Hörsturz-Behandlung reichert die Hyperbare Sauerstofftherapie durch das Einatmen von Sauerstoff unter Überdruck in einer speziellen Therapie-Druckkammer den Sauerstoffgehalt im Innenohr deutlich messbar an. Das Wirkprinzip der HBO-Therapie bei Hörsturz begründet sich darin, dass die Erkrankungsursachen im Innenohr letztlich dort zu einem nachweisbaren Sauerstoffmangel führen. Zurzeit bekommen nur privat oder über die Beihilfe versicherte Menschen die Kosten einer Hörsturz-Behandlung erstattet. Gesetzlich Versicherte müssen alle Therapieversuche bei Hörsturz als „IGeL-Leistung“ selbst bezahlen. Dennoch empfiehlt Dr. Oest: „Trotz eventuell selbst zu tragenden Kosten sollte man einen Hörsturz rasch behandeln, sonst drohen bleibende Hörschäden.“
Die Druckkammerzentren Heidelberg und Karlsruhe laden Betroffene und Interessierte im August ein zu folgenden, kostenfreien Informationsabenden:
Dienstag, 25. August 2015 um 18 Uhr bei HBO2 Karlsruhe
Vortragsthema: Hörsturz – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie
Referentin: Dr. med. Daniela Oest, leitende Ärztin Druckkammerzentrum Karlsruhe
Veranstaltungsort: Druckkammerzentrum Karlsruhe, Ettlinger Straße 31, 76137 Karlsruhe
Anmeldungen bitte unter 0721-75 40 73 50. Weitere Informationen unter www.hbo-karlsruhe.de
Donnerstag, 27. August 2015 um 18 Uhr bei HBO2 Heidelberg
Vortragsthema: Hörsturz – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie
Referent: Dr. med. Christian Oest, leitender Arzt Druckkammerzentrum Heidelberg
Veranstaltungsort: Druckkammerzentrum Heidelberg, Vangerowstraße 18/1, 69115 Heidelberg
Anmeldungen bitte unter 06221/602653. Weitere Informationen unter www.hbo-heidelberg.de
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