Diabetischer Fuß: Mit hyperbarem Sauerstoff Amputationen vermeiden

Bei Arztvorträgen am 28. und 29. Juli können sich Patienten und Interessierte kostenfrei in den Druckkammerzentren Heidelberg und Karlsruhe über die HBO-Therapie informieren

Pressemeldung der Firma Druckkammerzentrum Freiburg GmbH

Wundexperten schlagen Alarm: Rund 60.000 Amputationen pro Jahr könnten durch eine bessere interdisziplinäre Versorgung bei chronischen Wunden vermieden werden. Betroffen sind häufig Diabetiker mit dem sogenannten Diabetischen Fuß und Patienten mit Durchblutungsstörungen und Gefäßverschlüssen. Diabetiker sind besonders gefährdet, weil sie oft als Folgeerkrankung an Nervenschädigungen leiden. Im Interview mit der ÄrzteZeitung anlässlich des Bremer Wundkongresses im Mai 2015 empfahl Professor Matthias Augustin die Hyperbare Sauerstofftherapie zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms als eine Maßnahme mit gesichertem Erfolg, um drohende Amputationen zu vermeiden. „Beim diabetischen Fußulkus etwa ist die hyperbare Sauerstofftherapie durch eine Metaanalyse als hinreichend wirksam belegt. Aufgrund einer sehr guten schwedischen Studie kann man sie bei Evidenzlevel 1b einordnen”, so der Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) und Stellvertretende Vorsitzende des Wundzentrums Hamburg e.V.

Kleine Verletzungen mit schlimmen Folgen

Schon kleine Verletzungen wie eine Schnittwunde beim Schneiden der Fußnägel oder ein kleines Druckgeschwür durch schlecht sitzendes Schuhwerk können sich besonders bei bestehenden Vorerkrankungen wie z B. Diabetes zu nicht heilenden Wunden und sogar lebensbedrohlichen Infektionen entwickeln. Der Grund: Der chronisch überhöhte Blutzuckerwert bei Diabetes mellitus führt auf Dauer zu einem Verschluss der kleinsten Blutgefäße vor allem im Fußbereich. Durch die mangelnde oder schlechte Sauerstoffversorgung können Wunden nicht abheilen und infizieren sich oder Zehen werden schwarz. Häufig ist eine Operation mit Amputation oder Teilamputation der betroffenen Gliedmaße erforderlich. Oft verschlechtert sich die Problemwunde während der mitunter langen Wartezeit und häufig unzureichenden Fußpflege so sehr, dass der behandelnde Arzt die Amputation empfiehlt. Dabei ist dieser Eingriff meist mit großen Risiken behaftet: Siebzig Prozent der Patienten erkranken anschließend erneut und werden oft wiederholt amputiert. Diese „Salamitaktik“ macht viele Diabetiker zu Pflegefällen. So werden in Deutschland jährlich rund 40.000 Amputationen bei Diabetes mellitus-Patienten wegen chronischer, nicht heilender Wunden infolge des sogenannten Diabetischen Fußsyndroms (DFS) durchgeführt, also rund zwei Drittel aller erforderlichen Amputationen. Doch bis heute ist selbst in Fachkreisen noch wenig bekannt, welche Möglichkeiten die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) in der Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms bietet.

Begleitende HBO-Therapie hilft schonend und ambulant bei Problemwunden

Die HBO ist eine nicht-operative und wissenschaftlich durch zahlreiche Studien abgesicherte ergänzende Behandlungsmethode, die weltweit zum Einsatz kommt. Durch das Einatmen von Sauerstoff in der Therapie-Druckkammer wird mehr Sauerstoff, der für die Wundheilung dringend benötigt wird, ins Gewebe transportiert. Blutkapillaren werden neu gebildet und es entsteht neues Bindegewebe. Dadurch können chronische Wunden vollständig abheilen. Eine schmerzfreie „Sauerstoffmessung“ testet zuvor, ob genügend Sauerstoff in die Wundregion gelangt, so dass der Patient mit der HBO erfolgreich behandelt werden kann. Je nach Zustand der Wunde lassen sich so in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten Amputationen vermeiden oder begrenzen.

Kostenfreie Informationsabende für Patienten informieren:

Druckkammerzentrum HBO2 Heidelberg

Dienstag, den 28.07.2015, 18:00 Uhr

Vortragsthema: Diabetisches Fußsyndrom – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie

Referent: Dr. med. Christian Oest, Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Notfallmedizin, Tauch- und Überdruckmedizin.

Veranstaltungsort:

HBO2 Druckkammerzentrum Heidelberg GmbH, Vangerowstr. 18/1, 69115 Heidelberg

Anmeldungen bitte unter +49 (0) 6221 60 26 53

Weitere Informationen auf www.hbo-heidelberg.de

Druckkammerzentrum HBO2 Karlsruhe

Mittwoch, den 29.07.2015, 18:00 Uhr

Vortragsthema: Diabetisches Fußsyndrom – Behandlungsmöglichkeit Hyperbare Sauerstofftherapie

Referentin: Dr. med. Daniela Oest, Fachärztin für Allgemeine Chirurgie, Notfallmedizin, Tauch- und Überdruckmedizin.

Veranstaltungsort:

HBO2 Karlsruhe, Ettlinger Strasse 31, 76137 Karlsruhe

Anmeldungen bitte unter +49 (0) 721-75 40 73 50

Weitere Informationen auf www.hbo-karlsruhe.de



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79104 Freiburg
Telefon: +49 (761) 382018
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Ansprechpartner:
Bernhard Sick
+49 (761) 3820-18



Dateianlagen:
    • Ambulante HBO-Therapie in der modernen Mehrplatzdruckkammer im Ärztehaus am St. Josefskrankenhaus
Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH - Zentrum für Hyperbarmedizin, besteht seit 1996. Zu HBO2 Freiburg gehört die im Juli 2012 eröffnete Niederlassung in Karlsruhe. Seit Januar 2015 ist die 1997 gegründete Druckkammerzentrum Heidelberg GmbH Kooperationspartner der Druckkammerzentrum Freiburg GmbH. Bisher wurden in den komfortablen und nach modernsten technischen Vorgaben ausgestatteten Mehrplatz-Therapiedruckkammern mehr als 100.000 HBO-Behandlungen durchgeführt. Mit der Zertifizierung nach ISO 9001-2008 verfügen die Druckkammerzentren über gesicherte Behandlungsabläufe und Standards. Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH ist Mitglied der HealthRegion Freiburg und Mitglied im Verband Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD), www.vdd-hbo.de. Weitere Informationen im Internet: www.hbo-freiburg.de


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