„Junge Zähne“ erreicht auch Kinder mit hohem Kariesrisiko

Zahnärztliches Vorsorgeprogramm für Kleinkinder wird gut angenommen

Pressemeldung der Firma Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin

Anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September ziehen Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KZV Berlin) und AOK Nordost eine erste positive Zwischenbilanz ihres gemeinsamen kinderzahnärztlichen Vorsorgeprogramms „Junge Zähne“, das vor rund einem Jahr an den Start gegangen ist. Etwa 300 bei der Gesundheitskasse versicherte Kinder haben bereits die ersten zusätzlichen Früherkennungsuntersuchungen wahrgenommen – Tendenz steigend. Bei fast einem Viertel wurde dabei ein hohes Kariesrisiko festgestellt. Hier konnten Maßnahmen sofort ergriffen und zum Beispiel mit einer zusätzlichen Fluoridierung einer weiteren Verschlechterung entgegen gewirkt werden.

„Wir stellen leider fest, dass immer häufiger Anträge auf Zahnersatz schon für ganz kleine Kinder bei uns eingehen. Was das bedeutet, wenn die ganz Kleinen schon Zahnersatz bekommen, damit sie überhaupt richtig sprechen und essen lernen können, möchte man sich gar nicht vorstellen. Auch lässt sich ein solch total zerstörtes Milchzahngebiss oft nur unter Narkose sanieren. Umso erfreulicher ist es, dass wir offenbar mit unserem Vorsorgeprogramm gerade auch die Familien erreichen, deren Kinder ein hohes Kariesrisiko haben. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber das ist ein Prozess. Hier müssen wir dran bleiben und weiter gemeinsam mit den Zahnärzten an der Aufklärung arbeiten“, so Michael Hewelt, Unternehmensbereichsleiter Zahnärztliche Versorgung der AOK Nordost.

Mit dem Programm „Junge Zähne“ können Berliner Eltern für ihre AOK-versicherten Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren kostenfrei vier zusätzliche zahnmedizinische Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Durch den Einsatz eines Bonusheftes entstehen den Eltern auch finanzielle Vorteile, falls ihr Kind später eine kieferorthopädische Behandlung benötigt. Damit das Angebot jedes Kind erreicht, schreibt die AOK alle Eltern direkt nach dem 1. Geburtstag des Kindes an.

Momentan gibt es nur drei gesetzliche Früherkennungsuntersuchungen vom 30. bis zum 72. Lebensmonat – im Abstand von jeweils zwölf Monaten. Das AOK-Angebot erweitert diesen Vorsorgeansatz daher erheblich. „Die Lebensphase zwischen 0 und 3 Jahren bis zum Durchbruch des voll entwickelten Milchzahngebisses ist prägend und von hoher Bedeutung für das weitere Kariesrisiko im Milch- und bleibendem Gebiss. Daher setzen die zahnmedizinischen Präventionsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen ab dem 30. Lebensmonat zu spät ein. Mit dem Vorsorgeprogramm „Junge Zähne“ sind wir gemeinsam mit der AOK Nordost bereits einen Schritt weiter und haben diese Lücke in der vertragszahnärztlichen Versorgung geschlossen“, erklärt Dr. Jörg-Peter Husemann, Vorsitzender des Vorstandes der KZV Berlin.

Karies im Kleinkindalter ist sehr verbreitet. Der Bericht zur Mundgesundheit Berliner Kinder und Jugendlicher 2011/2012 zeigt, dass fast die Hälfte aller Berliner Kinder im Alter von sechs Jahren bereits Karies aufwies. Aktuelle Erhebungen der AOK Nordost bestätigen dies.



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