Krankenkassen sind keine Sparkassen

Pressemeldung der Firma Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.

Die heute vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) veröffentlichten aktuellen Finanzzahlen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) machen deutlich, wie falsch die politischen Zwangsmaßnahmen gegen die pharmazeutische Industrie sind. So erfreulich und richtig es für die Versicherten ist, dass ihre Leistungen verbessert werden und sie bei manchen Kassen Prämienzahlungen bekommen, so falsch ist es, mit einem fortgeführten Preismoratorium und einem Zwangsabschlag von sieben Prozent die pharmazeutische Industrie weiter, entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und der Finanzsituation der Kassen, zu belasten. „Der Minister spricht von dem ausgelaufenen befristeten Zwangsabschlag für patentgeschützte Arzneimittel. Er vergisst aber, dass durch die Anhebung des bestehenden Herstellerabschlages auf sieben Prozent z. B. nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die ausnahmsweise zu Lasten der GKV verordnet werden, aufgrund seiner Gesetzgebung heute stärker belastet werden, als noch 2013“, sagte Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

Die Daten machen nach Ansicht des BPI deutlich, dass es dringend zumindest eines Inflationsausgleiches im Preismoratorium bedarf und dass dieser bei Reserven von fast 17 Milliarden Euro bei den Kassen auch finanziell zu leisten wäre. Für die pharmazeutische Industrie wären nach vier Jahren staatlich verordnetem Preisstopp und dem Verbot, in den nächsten drei Jahren eigene Ausgabensteigerungen durch Kostensteigerungen bei Energie, Personal und Rohstoffen zu refinanzieren, zumindest der Inflationsausgleich ein Mittel gewesen, um wirtschaftliche Schieflagen abzuwenden. „Wir werden weiter auf diese Fragen hinweisen, die für die Standortsicherung in Forschung und Produktion wichtig sind. Und wir erwarten, dass man sich ernsthaft und ohne Scheuklappen mit der besorgniserregenden Situation für viele standortgebundene Unternehmen auseinandersetzt“, so Dr. Gerbsch.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 27909-0
Telefax: +49 (30) 27909-361
http://www.bpi.de

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 240 Unternehmen mit ca. 73.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.