Meditation – ein Beitrag zur seelischen Gesundheit

Pressemeldung der Firma Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz - KU (Anstalt des öffentlichen Rechts)

Seit einigen Jahren hat die Neurowissenschaft das Thema Meditation entdeckt. Mit quantitativen EEG-Verfahren (Elektroenzephalografie) und funktioneller Bildgebung lassen sich die Effekte der Meditation auf das Gehirn beobachten. Mehrere Studien zeigen, dass regelmäßige Meditation günstige Auswirkungen auf Ängste, Depressionen und das Erleben von Schmerzen haben kann.

Der Augenblick, in dem wir jetzt gerade leben, ist oftmals gar nicht so schlecht: Die Sonne scheint und wir haben vielleicht sogar nette Menschen um uns. Unser Bewusstsein neigt allerdings dazu, sich nicht allzu lange mit der Gegenwart aufzuhalten. Es wendet sich oft schnell der Vergangenheit zu, um sich erneut über frühere Missgeschicke oder erlittene Ungerechtigkeiten ärgern zu können. Oder wir denken sorgenvoll an die Probleme der Zukunft, so dass wir uns heute schon davor fürchten, was uns morgen vielleicht bevorstehen könnte.

Dr. Dr. Helmut Hausner, Chefarzt des Zentrums für Psychiatrie Cham: „Gerade bei Menschen, die an einer Depression, einer Angsterkrankung oder chronischen Schmerzen leiden, ist diese Gewohnheit sehr ausgeprägt und leidvoll. Wenn die Betroffenen lernen, weniger Zeit bei den Problemen der Vergangenheit oder der Zukunft zu verbringen und dafür den gegenwärtigen Augenblick bewusster zu erleben, ist schon viel gewonnen.“

Entspannungsverfahren für die Psyche

Neben klassischen gesprächsbasierten Verfahren, Beschäftigungstherapie und Medikation sind Entspannungsverfahren ein wichtiger Bestandteil der psychiatrischen Therapie. Im Zentrum für Psychiatrie Cham können Patienten klassische Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Qi Gong und Yoga lernen. „Bei der besonderen Meditation, die wir unseren Patienten anbieten, wird geübt, wie man gelassen und konzentriert im gegenwärtigen Augenblick verweilen kann, ohne sofort jedem auftauchenden Gefühl oder Gedanken nachzujagen. Es geht also darum, ohne Ablenkung oder Zerstreuung ruhige Achtsamkeit zu entwickeln“, erläutert Dr. Hausner.

Achtsamkeit lernen

Patienten am Zentrum für Psychiatrie in Cham können beispielsweise eine kurze 8-Minuten-Meditation erlernen, eine sogenannte Achtsamkeitsmeditation auf den Atem. Nachdem eine bequeme und aufrechte Sitzposition eingenommen wurde, besteht die Aufgabe einfach darin, jeden einzelnen Atemzug zu beobachten. Das Einatmen, das Ausatmen und die kurze Pause zwischen den Atemzügen.

„Das hört sich einfach an, ist es aber nicht. Wer es versucht, wird schnell feststellen, dass unsere Gedanken schon nach wenigen Atemzügen auf die Reise gehen und sich mit Aufgaben oder Problemen des Alltags beschäftigen“, sagt Chefarzt Hausner. Sobald das bemerkt wird, könne die Aufmerksamkeit gelassen und ohne Ärger über das Abschweifen zurück zum Atem geholt werden. Nach einiger Zeit gelingt es immer besser, die Aufmerksamkeit dort zu halten, wo sie sein sollte. Hausner: „Nebenbei lernt man auch noch eine Menge über das stete Plätschern der Gedanken und darüber wie Gefühle kommen und wieder gehen.“



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