Medizin-Nobelpreisträger Südhof forscht wieder in Deutschland

Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) gewinnt Südhof als Visiting Fellow / Wanka: "Deutsche Forschungslandschaft ist hochattraktiv"

Pressemeldung der Firma BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung

Der Träger des Nobelpreises für Medizin 2013, Prof. Dr. Thomas Südhof, kommt als Gastwissenschaftler (Visiting Fellow) an das Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG). Er arbeitet derzeit als Professor für Zellphysiologie an der Stanford University, Kalifornien, Das 2012 gegründete Berliner Institut für Gesundheitsforschung wird zu 90 Prozent vom BMBF und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert und soll bis zum Jahr 2018 mit mehr als 300 Millionen Euro ausgestattet werden. Die Stifterin der Charité-Stiftung, Johanna Quandt, wird das BIG in den nächsten zehn Jahren mit weiteren bis zu 40 Millionen Euro unterstützen.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, gratulierte dem Vorstand des BIG und der Stiftung Charité zur Gewinnung des Nobelpreisträgers als Visiting Fellow und dankte der Stifterin Johanna Quandt für ihr großes Engagement: „Professor Südhof ist ein großer Gewinn für die Gesundheitsforschung in Deutschland. Ich freue mich, dass das BIG bereits kurz nach seiner Gründung Anziehungskraft für exzellente Wissenschaftler aus der ganzen Welt entwickelt. Die Zusage des aktuellen Medizin-Nobelpreisträgers zeigt: Deutschland ist mit seiner erstklassigen Forschungslandschaft hochattraktiv für internationale Spitzenforscher.“

Thomas Südhof ist der erste Wissenschaftler, der mit den von der Stiftung Charité verwalteten Mitteln aus der „Privaten Exzellenzinitiative Johanna Quandt“ nach Berlin geholt wird. Er wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres seine wissenschaftliche Arbeit in Berlin aufnehmen und mit Prof. Dr. Christian Rosenmund, Professor an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Sprecher des Exzellenzclusters Neurocure, ein Projekt aufbauen, das sich der Frage widmet, wie Nervenzellen im Gehirn miteinander kommunizieren.

Das BIG steht für ein neues Modell in der translationalen Forschung, durch das wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die medizinische Regelversorgung und damit zum Patienten gelangen sollen. Schwerpunkt ist dabei die Systemmedizin. Charakteristisch für diesen Ansatz ist, dass er bei der Erforschung von Krankheiten nicht nur einzelne Aspekte betrachtet, sondern eine ganzheitliche Perspektive einnimmt: Genetische, zellbiologische, physiologische und visuelle Informationen werden von der Systemmedizin genutzt, um komplexe Zusammenhänge in ihrer Gesamtheit zu betrachten.

So sollen medizinische Erkenntnisse schneller den Patienten zugutekommen. Für den medizinischen Nachwuchs werden attraktive Möglichkeiten geschaffen, Theorie und Praxis zu verbinden. Kernstück des BIG ist ein gemeinsamer Forschungsraum, in dem Wissenschaftler fächerübergreifend an der Charité-Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) grundlegende krankheitsrelevante Prozesse unter Nutzung modernster Methoden und Infrastrukturen erforschen.

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