Jugendrotkreuz-Weihnachtsfeier mit Roma-Asylanten

Pressemeldung der Firma DRK-Kreisverband Karlsruhe e.V

Es erinnert an die klassische Weihnachtsgeschichte mit Maria und Josef auf der Flucht: Der 38-jährige Roma aus Mazedonien ist mit seiner Familie, seinem 21-jährigen behinderten Sohn, der im Rollstuhl sitzt, und seiner 16-jährigen Tochter aus seiner angestammten Heimat geflohen. Er spricht davon, dass in Mazedonien ansässige Albaner vor Monaten versucht hätten, seine Tochter Resm zu vergewaltigen. Auf seine Anzeige hin habe die korrupte Polizei, wie er sagt, nichts unternommen, dafür sei er und seine Familie, wenn die Strafanzeige nicht zurückgezogen werde, mit dem Tod bedroht worden. Als Kameramann beim Fernsehsender TV Skopje, der ein Programm für Sinti und Roma ausstrahlt, sei er ohnedies stets angefeindet worden und habe deshalb mit seiner Familie Mazedonien verlassen.

Während der Roma auf der Weihnachtsfeier des JRK Karlsruhe Stadt und Knielingen seine Geschichte erzählt, verköstigen die Jugendrotkreuzler ihre mehr als 30 Gäste aus Serbien, Kosovo und Mazedonien mit Spaghetti Bolognese. Danach kneten die Romakinder Teig für Weihnachtsplätzchen, walzen diesen fast andachtsvoll aus und bestreichen die ausgestanzten Formen liebevoll mit Glasur. Derweil bringen die jungen Rotkreuzler ihren gleichaltrigen Gästen Erste Hilfe bei, Berührungsängste gibt es nicht. Im Gegenteil: Trotz Sprachbarrieren – eine Dolmetscherin des DRK-Kreisverbandes kann nicht überall vermitteln – kommt man sich sehr schnell nahe. Die Freude ist fast überschwänglich, als die Romakinder kleine Geschenke bekommen.

Aber am größten ist die Freude bei einem Familienvater mit seinen zwei kleinen Kindern, deren im neunten Monat schwangere Mutter morgens gegen vier Uhr wegen einsetzender Wehen vom Rettungsdienst aus der Anlaufstelle für Asylsuchende in der Durlacher Allee in ein Karlsruher Krankenhaus gebracht wurde, der Ehemann weiß nur nicht in welches. Über die DRK-Leitstelle wird die Gynäkologie des Städt. Klinikums ausfindig gemacht. Er wird mit seinen Kindern und einer geschenkten reichhaltigen Babyausstattung dorthin gebracht, nachdem er mit einem Stoßseufzer der Erleichterung vernommen hat, dass er Vater eines Mädchens geworden ist.

Spätestens jetzt ist es für die Initiatoren des voll geglückten Abends, den JRK-Leiter Olivier Seubert, Simone Püttbach und Doris Fürgut-Bickel ein Weihnachtsmärchen und das erst recht für den behinderten Sohn des Kameramannes, der vom DRK-Kreisverband Karlsruhe einen Rollstuhl geschenkt bekommt.

Die sieben Grundsätze der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung

– Menschlichkeit

– Unparteilichkeit

– Neutralität

– Unabhängigkeit

– Freiwilligkeit

– Einheit

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