Ost-Kongo: CBM stellt Soforthilfe bereit

CBM-Krankenhaus ist einziger Ort in Goma für Verletzte

Pressemeldung der Firma Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Das Krankenhaus ist überfüllt. Menschen mit Schusswunden und Patienten, die dringend eine Amputation benötigen, warten auf ihre Behandlung. Der Partner der Christoffel-Blindenmission (CBM), Heal Africa, betreibt eines der wenigen noch funktionierenden Krankenhäuser in der kongolesischen Stadt Goma und versorgt alle Verletzten der aktuellen Auseinandersetzungen.

Die CBM stellt in einem ersten Schritt für die sofortige Hilfe 25.000 Euro bereit. „Wir müssen schnell helfen. Unser Partner Heal Africa wird Essen, Wasser und Plastikplanen verteilen, damit die Menschen auf der Flucht nicht verhungern und Cholera eingedämmt wird. Gleichzeitig versorgt das Krankenhaus Verletzte und Kranke“, berichtet Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der Entwicklungsorganisation.

Das Krankenhaus hat seit sechs Tagen keinen Strom, das Benzin für den Generator ist ausgegangen. Heal Africa berichtet von bis zu 50 Amputationen am Tag. Die Lage ist prekär. Auch Gips für Verbände wird dringend benötigt. Der CBM-Partner in Kigali/Ruanda hat bereits medizinisches Material dorthin geschickt. Ein Mitarbeiter der CBM ist derzeit auf dem Weg in das Krisengebiet, um das Team vor Ort zu unterstützen.

Cholera-Epidemie befürchtet

Gleichzeitig meldet Heal Africa eine Cholera-Epidemie. Schon vor der Übernahme Gomas am Dienstag durch die Rebellen gab es im Camp Kanyaruchinya mindestens 60 Cholerafälle pro Tag. Die Zahl wird steigen, weil die Stadt nahe der Grenze zu Ruanda kein Wasser hat und die Menschen auf der Flucht keine medizinische Versorgung bekommen. Das Lager Kanyaruchinya bot rund 110.000 Menschen Zuflucht. Doch im Flüchtlingscamp nahe der Stadt sind mittlerweile kaum noch Menschen. Sie sind aus Angst vor den Rebellen ins Landesinnere geflüchtet. Von August bis Ende November versorgten die CBM und Heal Africa dort 1.200 Menschen mit Behinderungen sowie schwangere Frauen mit und ohne Behinderungen. Der Projektpartner verteilte unter anderem 800 Erstausstattungen für Neugeborene sowie 13.656 Kilo Reis, Maismehl, Zucker und weitere lebensnotwendige Dinge. „Wir gehen davon aus, dass die Menschen auf der Flucht erneut ihre Hilfsmittel zurücklassen mussten“, so CBM-Direktor Dr. Rainer Brockhaus.

CBM bittet um Unterstützung

Bei Katastrophen leistet die CBM über ihre Partner unbürokratische Nothilfe. Wo zuvor Hörgeräte angepasst oder behinderte Kinder betreut wurden, werden zum Beispiel Nahrungsmittel ausgegeben. Dabei nimmt sich die CBM speziell der Menschen mit Behinderung an, da sie in solchen Situationen besonders hilflos sind. Die CBM bittet um Spenden für ihre Nothilfearbeit im Ost-Kongo unter dem Kennwort „Nothilfe Kongo“, Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00).



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