Medizinprodukt in der Kritik: Hüftprothesen

Nach den minderwertigen Silikon-Brust-Implantaten trifft es nun auch Hüftprothesen

Pressemeldung der Firma BSZ Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.

Gerade einmal einen Monat ist es her, dass der Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V. (BSZ) vor minderwertigen Brustimplantaten des insolventen französischen Herstellers PIP berichtet hat. Und schon wieder gerät ein Medizinprodukt in die Kritik: Hüftprothesen des amerikanischen Hygiene-Großkonzerns Johnson & Johnson.

Wieder einmal sollen Zehntausende von Menschen betroffen sein, denen in den Jahren 2003 bis 2012 eine Hüftprothese des amerikanischen Hygiene-Großkonzerns Johnson & Johnson implantiert wurde. Das Modell ASR besteht ausschließlich aus Metall und wurde im Vergleich zu Prothesen aus Keramik oder Kunststoff als widerstandsfähig und langlebig bezeichnet. Auffallend aber war, dass immer mehr Nachoperationen notwendig wurden, als bei Modellen aus anderen Werkstoffen.

Gesundheitsgefahr: Hüftprothese setzt Kobalt- und Chrompartikel im Blut frei

Wie französische Behörden herausfanden, setzte der Abrieb der metallischen Prothese Chrom- und Kobaltpartikel im Blut der Patienten frei, die sich auch in den Knochen absetzen können. Erst Berichte des britischen Fernsehsenders BBC und des renommierten British medial Journal machten dann die europäische Öffentlichkeit aufmerksam. Ende Februar 2012 berichtete die Pariser Tageszeitung Le Figaro, dass Johnson & Johnson die ASR-Hüftprothese im Sommer 2010 vom Markt nahm. Skandalös dabei ist, dass die Prothese schon ein Jahr vorher in den USA vom Markt genommen wurde. Ausschlaggebend für den Rückzug der ASR-Prothesen war eine Untersuchung der britischen Behörde für die Regulierung von Medizinprodukten. Bei 12 bis 14 % aller ASR-Prothesen wurde eine Nachbehandlung notwendig.

Wo bleibt die Zulassungspflicht für Prothesen in Deutschland?

Anders als in den USA gibt es in Europa keine Genehmigungsverfahren für die Markteinführung von Medizinprodukten. Das könnte sich nach den Erfahrungen mit den PIP-Brustimplantaten und den ASR-Hüftprothesen bald ändern. In den USA wird neben den Medikamenten auch die Medizintechnik streng kontrolliert. In Europa gibt es noch keine Zulassungspflicht für Prothesen. Pro Jahr werden in Deutschland rund 200.000 Hüftprothesen implantiert. Immer wieder raten Experten zu mehr Gymnastik und einer weniger sitzenden Lebensweise. So könnte ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser Operationen vermieden werden.

Betroffene Personen können sich für weitere Informationen und Hilfe durch fachkundige Rechtsanwälte dem BSZ ® e.V. Aktionsbündnis „Medizinprodukte/ Hüftprothesen“ anschließen.

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