Klinikum Bielefeld: Wiederherstellung nach Brustkrebs ohne Silikon – neue Wege der Rekonstruktion mit Eigengewebe

Jede 11. Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Das RKI berichtet von 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In den vergangenen Jahren hat sich die chirurgische Therapie verbessert

Pressemeldung der Firma Klinikum Bielefeld gem. GmbH

Jede 11. Frau in Deutschland erkrankt an Brustkrebs. Das RKI berichtet von 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. In den vergangenen Jahren hat sich die chirurgische Therapie verbessert. Chemotherapie und Bestrahlung ergänzen die Behandlung.

Dennoch ist Brustkrebs ein „emotional double hit“. Einerseits ist Krebs lebensbedrohlich, andererseits beeinträchtigt die Entfernung der Brust die Weiblichkeit. Die Wiederherstellung der Brust kann diesen Verlust mildern. Dabei sollte soweit möglich auf Silikonimplantate verzichtet werden. Diese stellen zwar eine einfache Möglichkeit des Brustaufbaus dar, bereiten aber durch Verkapselung und Verschiebung körperliche Probleme. Die Implantate müssen dann ausgetauscht werden. Die bessere Rekonstruktion hinsichtlich Form und Tastgefühl gelingt fast immer mit körpereigenem Gewebe aus Bauch oder Oberschenkel. Hierbei wird Fettgewebe mit seinen ernährenden Gefäßen am Bauch (Spenderregion) entnommen und mit Gefäßnähten unter dem Mikroskop an der Brust (Empfängerregion) neu vernäht.

Diese Technik kann gleichzeitig mit der Brustentfernung erfolgen (Vorteil: die Frau erlebt nicht den Verlust der Brust), oder später nach Amputation der Brust. Obwohl diese Form der mikrochirurgischen Rekonstruktion von vielen Plastischen Chirurgen in spezialisierten Zentren mit mehr als 98%iger Erfolgsquote angeboten wird, finden in Deutschland noch zu wenige Frauen Zugang zu dieser Technik.

Plastische Chirurgen vom Klinikum Bielefeld haben diese mikrochirurgische Technik nun weiter verfeinert. Durch spezielle CT-Untersuchungen kann nun sowohl das Spenderareal am Bauch als auch der Empfängerbereich der Brust im Vorfeld untersucht werden. Vorteil: bei geeigneten Patientinnen können die mikrochirurgischen Nähte nun an viel kleineren, oberflächlicheren Gefäßen (Perforansgefäßen) platziert werden. Dadurch wird das umgebene Gewebe an der Brust und am Bauch geschont. Durch diese schonendere Eigengewebsrekonstruktion haben die Patienten weniger Schmerzen und sind schneller fit. Diese Rekonstruktionsform eignet sich nicht nur für erkrankte Patientinnen, sondern auch für diejenigen, die eine genetische Belastung haben, an Brustkrebs zu erkranken.



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