Hörgeräte dürfen kein Luxus sein

Hörgeschädigte Menschen in Entwicklungsländern stehen im Abseits

Pressemeldung der Firma Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) macht zum Welttag der Gehörlosen, der in vielen Bundesländern am 24.09. gefeiert wird, auf die dramatische Unterversorgung von hörbehinderten Menschen in Entwicklungsländern aufmerksam.

Weltweit leben ca. 278 Millionen Menschen mit einer mäßigen bis schweren Hörschädigung. Von ihnen bräuchten fast 56 Millionen Menschen ein Hörgerät. Laut des im Juni 2011 erschienenen Weltbehindertenberichts von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Weltbank werden jährlich weniger als zehn Prozent der benötigten Hörgeräte produziert, das heißt weniger als 5,6 Millionen. Menschen in Entwicklungsländern haben kaum Chancen, an eines dieser Hörgeräte zu kommen – jährlich erhalten weniger als drei Prozent der Hörgeschädigten dort eine Hörhilfe.

Vor allem Kinder treffen Hörschäden hart: Ohne gezielte Förderung verlangsamt sich die Entwicklung von Sprache sowie das Lernen insgesamt. So haben sie geringe Chancen auf eine gute Bildung. Gehörlose Erwachsene finden selten Arbeit. Während die Ursache für die Gehörlosigkeit oft durch die Armut bedingt ist, zieht die mangelnde Versorgung mit Hörgeräten weitere Armut nach sich.

Die CBM trägt in ihren Projekten weltweit dazu bei, diesen Teufelskreis zu durchbrechen: 2010 wurden dort über 17.000 Hörgeräte angepasst, repariert und verteilt.

Die CBM fördert derzeit 803 Projekte in 89 Ländern. Das Hauptziel der internationalen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zu verbessern.

Die CBM ist von der WHO als Fachorganisation anerkannt und hat seit 2002 Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN). Mehr Informationen unter www.cbm.de



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