Enge Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Klinik mit Modellcharakter
Auf dem 3. Jahrestreffen der Selbsthilfegruppen und Fördervereine am 12. September im Städtischen Klinikum Karlsruhe bescheinigte der Stuttgarter Fachjournalist Volker Rothfuss anhand einer Untersuchung sowohl dem Städtischen Klinikum Karlsruhe als auch der Universitätsmedizin Mannheim eine große Selbsthilfefreundlichkeit. Beide Häuser zählen mit 61.000 bzw. 75.000 pro Jahr stationär behandelten Patienten zu den kommunalen Großkliniken in Baden-Württemberg. Den Modellcharakter erkannte der Experte insbesondere in der Praxis, Klinikpatienten über die Selbsthilfegruppen und ihre Angebote zu informieren. So zeigte Rothfuss bei dem Treffen sämtliche Bereiche, in denen Patientenvereine von den Kliniken unterstützt werden, darunter Räume für die Gruppentreffen der Mitglieder und die Schulung der Patienten und Angehörigen in häuslicher Pflege, auf.
An der Veranstaltung nahmen die Klinikdirektoren Prof. Dr. Marie-Luise Sautter-Bihl, Prof. Dr. Klaus Tatsch, Prof. Dr. Michael R. Schön und Prof. Dr. Hans-Ulrich Ulmer, die Pflegedirektion, Klinikmitarbeiter sowie rund 100 Mitglieder und Vorstände von Selbsthilfegruppen teil. Ebenso waren Akteure des Selbsthilfebüros im Hardwaldzentrum und der Interessensgemeinschaft Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Karlsruhe vertreten.
Bürgermeister Klaus Stapf begrüßte die Teilnehmer und betonte, wie wichtig die Arbeit der Selbsthilfegruppen für ein kommunales Gemeinwesen sei. Menschen mit einer schweren Krankheitserfahrung, die sich im Rahmen der Selbsthilfe für andere Patienten einsetzen, sprach er seinen Respekt aus.
Beste Gelegenheit, um die Patienten im Städtischen Klinikum über die Möglichkeiten der Selbsthilfegruppen zu informieren, sei die Zeit unmittelbar vor der Entlassung aus der Klinik. Bereits heute weisen Mitarbeiterinnen der hauseigenen Patientenberatung einen Teil der zu entlassenden Patienten bei Gesprächen auf die Angebote der Selbsthilfe hin. Hier sieht Pflegedirektor Josef Hug Verbesserungspotentiale und sichert zu, diesen Bereich weiter zu entwickeln. „Bevor Patienten wieder zu Hause sind, sollen sie in der Klinik noch besser über Selbsthilfe beraten werden.“, bekräftigt Hug. Auch die Mitarbeiter des Pflegedienstes auf den Stationen sollen künftig stärker ins Selbsthilfemanagement einbezogen werden. Denkbar wäre beispielsweise die Vorstellung von Selbsthilfegruppen in den monatlich stattfindenden Stationsbesprechungen. 2012 beim nächsten Treffen der Selbsthilfegruppen wird Hug über das weitere Voranschreiten des Projekts berichten.
Die nächste Möglichkeit, rund 40 Selbsthilfegruppen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe kennenzulernen, besteht für die Bürgerinnen und Bürger beim 2. Karlsruher Selbsthilfetag organisiert durch die Interessensgemeinschaft Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Karlsruhe. Er findet am 15. Oktober im Klinikum Karlsruhe statt und bietet neben Informationsständen auch Vorträge zu den Themen Adipositas, Suchtkrankheiten, Diabetes und Schlafstörungen an. Als Schirmherrin konnte Staatssekretärin Dr. Gisela Splett aus dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg gewonnen werden.
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