Stabwechsel beim Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft
Dorothea Pitschnau-Michel geht nach fast 23 Jahren als Bundesgeschäftsführerin in den Ruhestand und übergibt ihr Amt an ihre Nachfolgerin Susanne Schönemeier
Als Dorothea Pitschnau-Michel Anfang 1993 die Geschäftsführung übernahm, befand sich der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft auf einem inhaltlichen und finanziellen Tiefpunkt. Heute nach fast 23 Jahren harter, kontinuierlicher Arbeit kann sie ihrer Nachfolgerin Susanne Schönemeier einen DMSG-Bundesverband übergeben, der als gleichberechtigte und anerkannte Patientenorganisation an allen Schnittstellen der Gesundheitsversorgung beteiligt ist und damit eine gewichtige Stimme in der Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland darstellt. Der DMSG-Bundesverband ist heute inhaltlich und finanziell überaus solide aufgestellt und als innovative Organisation auch Vorbild für andere Verbände – national wie international.
Außergewöhnlich erfolgreich gearbeitet
Unter der Regie von Dorothea Pitschnau-Michel entwickelte der DMSG-Bundesverband unter anderem ein breit gefächertes laienverständliches Aufklärungs- und Informationsangebot – mit Broschüren, animierten Internettools, Foren, Sportportal, Internetseiten für Kinder und Jugendliche, Apps für Smartphones, Infoveranstaltungen und Symposien. Zudem installierte die Interessenvertretung für MS-Erkrankte und deren Angehörige zahlreiche Fachfortbildungen für Therapeuten, Pflegekräfte und MS-Schwestern, initiierte das Deutsche MS-Register und in der Folge die Auszeichnungen für MS-Zentren. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert durch Aufmerksamkeitskampagnen, die Global Dinner Party und den Welt MS Tag. Die DMSG eroberte einen ständigen Sitz im Gemeinsamen Bundesausschuss und spielte auch international eine aktive Rolle als Ideengeber für die Umsetzung eines Europäischen MS-Registers, als Mitinitiator von EU-Projekten und Mitstreiter der Initiative zur Erforschung der kindlichen MS und der weltweiten Initiative zur Erforschung der progredienten Verlaufsform der MS. Dabei stand für die scheidende Bundesgeschäftsführerin stets im Vordergrund, die Serviceleistungen und Interessenvertretung kontinuierlich auszubauen und zwar immer orientiert an den tatsächlichen Bedürfnissen MS-Erkrankter sowie den Umbrüchen und Entwicklungen in der Gesundheitspolitik.
Weltweites Engagement für MS-Erkrankte
Dorothea Pitschnau-Michel hat über 30 Jahre für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft in leitender Funktion gearbeitet. Sie begann ihre erfolgreiche Karriere im Dienst für MS-Erkrankte und ihrer Angehörigen 1984 als Geschäftsführerin des DMSG-Landesverbandes Niedersachsen, um dann neun Jahre später zur Bundesgeschäftsführerin berufen zu werden. Darüber hinaus hat sie auch ehrenamtlich im Vorstand der internationalen MS Gesellschaft, MSIF, und als Präsidentin der Europäischen MS Gesellschaft, EMSP, Großes geleistet und viel bewegt. Unter anderem für dieses weltweite Engagement wurde ihr 2014 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Stabübergabe zum 1. November 2015
Susanne Schönemeier tritt ihr neues Amt als Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft am 1. November 2015 an. Zuvor arbeitete sie sieben Jahre beim hannoverschen Ortsverein des Deutschen Mieterbundes als stellvertretende Geschäftsführerin. Die 49-jährige Juristin hat aus ihrer Tätigkeit beim Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste, der sich um Altenpflege, Behinderteneinrichtungen und ambulante Dienste kümmert, bereits Erfahrungen im Metier sozialer Verbände sammeln können.
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