Krankenhausreform – so bitte nicht!

Krankenhäuser in Hessen informieren über bevorstehende Krankenhausreform und bitten um Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger auf interaktiver Internetseite

Pressemeldung der Firma Hessische Krankenhausgesellschaft e. V

Über die interaktive Internetseite www.hessische-kliniken.de/… haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Interessen bei der Ausgestaltung der bevorstehenden Krankenhausreform der Bundesregierung aktiv zu vertreten. Per Mausklick können sie dort einen an Bundesgesundheitsminister Gröhe sowie die hessischen Bundestagsabgeordneten gerichteten Apell unterstützen, im Interesse einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung die von den Kliniken vorgetragenen Forderungen und Änderungsvorschläge bei den anstehenden Entscheidungen über das Krankenhausstrukturgesetz zu berücksichtigen.

Das von der Bundesregierung geplante Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) hat das Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern. Dies wird auch von den Krankenhäusern in Hessen begrüßt, denn sie bieten Behandlungssicherheit und Qualität und stehen hierfür ein. Dafür benötigen sie eine ausreichende Finanzierung. Die Politik will das medizinische Niveau der Kliniken nun aber mit einer Strukturreform verbessern, die gezielt die Schließung von Krankenhäusern im Fokus hat. Flankiert wird dies durch im Krankenhausstrukturgesetz vorgesehene finanzielle Kürzungsmechanismen, die zu einer sinkenden Vergütung für die Behandlungsleistungen führen. Besonders die vom Gesetzgeber geforderte Erhöhung der „Produktivität“ wird einen Stellenabbau und damit eine höhere Arbeitsbelastung mit noch mehr Druck auf das ohnehin hochbelastete Personal zur Folge haben. Die Zeit für die Betreuung der Patienten wird immer knapper, und auch der Weg zum nächsten Krankenhaus könnte für die Bürgerinnen und Bürger länger werden.

Wie mit weniger Krankenhäusern, weniger Personal und weniger Geld die Versorgungsqualität verbessert werden soll, ist schleierhaft. Weniger Geld für mehr Qualität – das kann nicht gehen! Die Hessischen Krankenhäuser appellieren deshalb an die Bundesregierung, den Entwurf für das Krankenhausstrukturgesetz zu überarbeiten und damit vor allem die Kernprobleme der Krankenhausversorgung nachhaltig zu lösen, nämlich die unzureichende Vergütung der Behandlungsleistungen sowie das ebenso schwerwiegende und von der Politik keineswegs bestrittene Problem der nicht ausreichenden staatlichen Investitionsförderung.

Die Hessischen Krankenhäuser fordern eine faire Krankenhausreform, damit das für eine gute Versorgung notwendige qualifizierte Personal dauerhaft beschäftigt werden kann, ausreichend Investitionsmittel für eine sichere und moderne Medizin zur Verfügung stehen und sie auch in Zukunft 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr, wohnortnah und mit guter Qualität und genügend Zeit für die Patienten da sein können.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
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Ansprechpartner:
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Pressesprecher
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Die Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Hessen, in dem über 170 Akutkrankenhäuser des Landes mit zusammen rd. 35.000 Krankenhausbetten und einer Gesamtbeschäftigtenzahl von rd. 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengeschlossen sind. Die HKG ist Interessenvertretung der Krankenhäuser in der gesundheitspolitischen Diskussion, nimmt gesetzlich übertragene Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und unterstützt ihre Mitglieder durch individuelle Beratung.


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