Betriebskrankenkassen fordern umfassende Überarbeitung des Risikostrukturausgleichs

Wenn Reparaturen, dann eine gründliche Inspektion

Pressemeldung der Firma BKK Dachverband e.V.

Die Betriebskrankenkassen (BKK) fordern eine umfassende Überarbeitung des manipulationsanfälligen Risikostrukturausgleichs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen (Morbi-RSA). „Die Korrektur eines der vielen Methodenfehler, die gestern das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen angeordnet hatte, reicht dazu nicht aus“, erklärte der Vorstand des BKK Dachverbands Franz Knieps dazu in Berlin und forderte die Politik zum Handeln auf.

„Es gibt an vielen Stellen Unwuchten bei der Umverteilung von Beitragsgeldern, deren Beseitigung aus unserer Sicht ebenso wichtig ist. Nach mehr als vier Jahren praktischer Erfahrungen mit dem Morbi-RSA ist nun auch der richtige Zeitpunkt für umfassende Nachbesserungen. Wenn schon eine Reparatur, dann besser gleich eine ordentliche Inspektion.“

Dringend regelungsbedürftig sind beispielsweise

– die korrekte Erfassung der Krankgeldzuweisungen anstelle von Pauschalbeträgen

– die korrekte Erfassung der tatsächlichen Verwaltungskosten, um wirtschaftlich arbeitende Kassen nicht zu „bestrafen“

– die Wiedereinführung eines Hochrisikopools für die Versorgung sehr aufwändiger Krankheitsfälle, die derzeit durch das Raster des Morbi-RSA fallen, anstelle der willkürlich begrenzten Liste von 80 Erkrankungen

– die robustere Ausgestaltung der relevanten Diagnosegruppen als sinnvolle Manipulations-Prophylaxe, um eine flächendeckende Verteuerung ( „Upgrading“) der Diagnosen zu verhindern.

„Die Politik könne weiteres Zögern nicht damit begründen, es lägen keine ausreichenden Erfahrungen vor“, so Knieps. Vielmehr seien die Fehlentwicklungen offensichtlich. Daher sei eine umfassende Reparatur unausweichlich, um unnötige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.



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