Neuer Ratgeber zu Individuellen Gesundheitsleistungen

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Der Markt für Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) boomt. Auch im Jahr 2012 ist das Marktvolumen weiter gewachsen. Egal ob Früherkennung, alternative Heilverfahren, medizinisch-kosmetische Leistungen, sport- oder reisemedizinische Untersuchungen – Verbraucherinnen und Verbraucher werden mit einer Vielzahl von ärztlichen Zusatzleistungen konfrontiert. Doch was sind überhaupt IGeL? Wann sind diese Selbstzahlerleistungen sinnvoll? Wo und wie informiere ich mich richtig? Antworten auf diese und andere Fragen bietet die neue kostenfreie Informationsbroschüre des Bundesverbraucherministeriums „Individuelle Gesundheitsleistungen – Ein Ratgeber für Verbraucher“, die jetzt erschienen ist.

Übersichtlich und kompakt vermittelt der Ratgeber die wichtigsten Tipps zu Individuellen Gesundheitsleistungen. Die Broschüre informiert über die grundlegenden Rechte der Patienten und gibt nützliche Hinweise zur Kommunikation mit dem Arzt in der Sprechstunde. Besonders praktisch ist eine heraustrennbare Checkliste als Stütze für die Entscheidungsfindung. Sie rät auch zum Kostenvergleich. Ein Schwerpunkt ist die Frage der richtigen Information: Welche Informationsquellen gibt es, was zeichnet eine gute Information aus, was muss ich beachten?

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner: „Bei IGeL mangelt es vielfach an aussagekräftigen und verständlichen Verbraucherinformationen. Wichtig ist, dass die Patienten vor einer Behandlung das Für und Wider einer Behandlungsmaßnahme abwägen. Der Ratgeber liefert wichtige Tipps, damit Patienten die IGeL-Leistungen individuell besser einschätzen können. Denn bei IGeL muss die Entscheidung der Patient treffen, nicht der behandelnde Arzt.“

An der Transparenz und Aussagekraft der Informationsangebote bei IGeL mangelt es vielfach. Zu diesem Ergebnis kam im November 2012 eine vom Bundesverbraucherministerium veröffentlichte Untersuchung bestehender IGeL-Informationsangebote. Das Fazit der Autoren: Es gibt durchaus geeignete Informationsmöglichkeiten – die Schwierigkeit für Patienten besteht jedoch darin, diese zu identifizieren. Empfehlenswert war aus Sicht der Autoren unter anderem der IGeL-Monitor des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS), der inzwischen auch als App-Angebot verfügbar ist. Schlecht schnitten vor allem die Informationen in Arztpraxen ab. Grundlage der Analyse des IGES-Instituts war die Entwicklung eines Kriterienkatalogs für seriöse und aussagekräftige Gesundheitsinformationen. Dieser Kriterienkatalog war auch die Richtschnur für die Erstellung der neuen Informationsbroschüre.

Im Juni 2013 wird das BMELV die Diskussion um Individuelle Gesundheitsleistungen und die Frage der Verbraucherinformation im Rahmen einer Fachveranstaltung fortführen. Die eintägige Kongressveranstaltung „Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) – welche Informationen brauchen Patienten?“ findet mit Fachvorträgen und abschließender Podiumsdiskussion am Dienstag, 25. Juni 2013, in Berlin statt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter http://www.bmelv.de/…

Die Broschüre steht online zum Download im Internet bereit unter der Adresse

http://www.igel-broschuere.de

und kann kostenfrei postalisch bezogen werden über:

Publikationsversand der Bundesregierung

Postfach 48 10 09 | 18132 Rostock

Als zusätzliche Serviceangebote rund um IGeL bietet das BMELV unter www.bmelv.de/video-igel einen interaktiven Videoclip. Die Studie „Untersuchungen zum Informationsangebot zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL)“ ist unter www.bmelv.de/studie-igel abrufbar.



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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
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