Solidaritätsbekundung in Frankfurt
Höhepunkt der CBM-Aktion am Welttag der Menschen mit Behinderung
Tausende Karten und Plakate flatterten am Montag an eine Wäscheleine geklammert über dem Main in Frankfurt. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung den Abschluss der Aktion „CBM verbindet – Helfen Sie mit!“ gefeiert. An der Leine befestigt waren Plakate mit Geschichten von vier Menschen mit Behinderungen aus Afrika und Lateinamerika. Dazwischen Teilnehmerkarten von 6.183 Bürgern, die mit ihrem Namen ihre Solidarität für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern zum Ausdruck gebracht haben.
Beim Abschlussevent der Kampagne übergab Prof. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance, im Namen der Teilnehmer symbolisch eine Riesen-Karte an Diana Ureta aus dem CBM-Regionalbüro auf den Philippinen. Diana Ureta nahm auf dem Eisernen Steg die Karten stellvertretend für alle Partner der CBM und Menschen mit Behinderungen weltweit entgegen.
„Solidarität ist etwas, das das Herz erwärmt – sowohl für diejenigen die sie empfangen, als auch für diejenigen die sie geben“ sagte Prof. Gesine Schwan.
Und Diana Ureta war begeistert von den zahlreichen Teilnehmern: „Es ist unglaublich toll zu erleben, wie viele Menschen in Deutschland sich für behinderte Menschen in Entwicklungsländern einsetzen. Diese Karten zeigen uns, dass wir nicht alleine gelassen werden, sondern in Deutschland auf eine große Anzahl von Unterstützern bauen können. Vielen Dank im Namen aller Partner der CBM.“
Weltweit gibt es eine Milliarde Menschen mit Behinderungen, 80 Prozent davon leben in Entwicklungsländern. Weil Solidarität nicht selbstverständlich ist, leben sie oftmals am Rande der Gesellschaft und sind von der Teilhabe am Berufsleben und Alltag ausgeschlossen. Deshalb forderte die CBM am Montag den Abbau der Barrieren, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zur Arbeitswelt und Bildung erschweren.
Gleichzeitig macht die CBM auf den Zusammenhang von Armut und Behinderung aufmerksam. „Oft bedingen sich Armut und Behinderung gegenseitig. Zum einen führt Armut dazu, dass eine schlechte medizinische Versorgung Behinderung verursacht oder eine angemessene Behandlung verhindert. Zum anderen geraten Menschen durch ihre Behinderungen oft in Armut, weil sie sowohl von Bildung als auch vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind“, so Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der CBM.
Die CBM ist eine der größten und ältesten Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie setzt sich seit über 100 Jahren für Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern ein. Derzeit unterstützt die CBM 749 Projekte weltweit. Allein im Jahr 2011 wurden durch die Projektarbeit der CBM mehr als 36 Millionen Menschen gefördert, die behindert oder von einer Behinderung bedroht waren. Die CBM ist von der WHO als Fachorganisation anerkannt und hat seit 2002 Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.
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