Von Mengenvorgaben und Fallpauschalen im Gesundheitswesen
Pressemeldung der Firma P.T. Magazin, OPS Netzwerk GmbH
Es geht drunter und drüber im Gesundheitswesen. Erst wird Krankenhäusern vorgeworfen, zu viele Patienten zu behandeln (http://www.pt-magazin.de/…), jetzt sollen psychiatrische Kliniken für jede Behandlung das gleiche Budget erhalten. Ganz egal wie schwer die Erkrankung ist.
Die Kosten sind vollkommen anders verteilt
Psychiater Thomas Pollmächer erläutert die Fallpauschale, die bei körperlich Erkrankten bereits angewendet wird, im Focus 46/12: „Wenn beispielsweise für eine Knieprothese eine Fallpauschale verbucht wird, ist es sinnvoll, denn die meisten Kosten verursacht ja die Operation. In der Psychiatrie existiert nicht eine spezielle Maßnahme, die einen Patienten gesund macht.“ Die Kosten sind vollkommen anders verteilt und können unerwartet steigen oder sinken.
Über die Köpfe der Menschen hinweg
Doch Pollmächers Bedenken werden nicht erhört. Zur letzten Anhörung zum Gesetzesentwurf des zuständigen Ministeriums wird der Psychiater nicht erscheinen. Stattdessen protestiert er. Die psychiatrischen Fach- und Krankenhausverbände werden eine Unterschriftenliste gegen das Gesetz einreichen. Ihre Meinung scheint ansonsten nicht erhört zu werden. Sparpolitik über die Köpfe der Menschen hinweg.
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This entry was posted Dienstag, November 13th, 2012 at 11:37 and is filed under Allgemein.
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