Corona-Trittbrettfahrer mit gemeingefährlichen Ratschlägen

Eine fragwürdige "Studie" an der Uni Würzburg versucht, Psychopharmaka als Mittel gegen Covid-19 anzupreisen

Pressemeldung der Firma Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V.

Wegen des Verdachts der Missachtung grundlegender wissenschaftlicher Verhaltensmaßstäbe hat die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte (KVPM) Anzeige gegen Prof. Jochen Bodem an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) gestellt. Der Virologe empfahl nach einer von ihm durchgeführten „Studie“ das wegen seiner schädlichen Nebenwirkungen berüchtigte Antidepressivum Fluoxetin als Mittel für die Behandlung von Covid-19, weil es angeblich „die Vermehrung der Viren vom Typ SARS-CoV-2“ hemme. In einer Mitteilung der JMU wird Fluoxetin als „gängiges Medikament gegen Depression“ angepriesen, es fehlt jedoch der Hinweis auf die potentiell tödlichen Nebenwirkungen des Wirkstoffs. Mit der Verabreichung der Psychopille stehen unzählige Selbstmorde und Fälle unmotivierter Gewalt wie beispielsweise Schulschießereien in Verbindung. Es zu unterlassen, die in der Wissenschaft allgemein bekannten gravierenden Nebenwirkungen zu erwähnen, ist nach Auffassung der KVPM als „grob fahrlässig“ zu bewerten.

Die KVPM verlangt in ihrer Anzeige eine Untersuchung der undurchsichtigen Hintergründe der Finanzierung der Corona-Fluoxetin-Studie. Profitieren würde von den „Ergebnissen“ und den daraus abgeleiteten Empfehlungen vor allem der Pharmagigant Novartis, der über seinen Ableger „1A Pharma“ Fluoxetin vermarktet und sich offensichtlich zusätzliche Absatzmöglichkeiten erhofft. Novartis hat im Jahre 2019 an das Klinikum der JMU einen Betrag von 144.900,– Euro überwiesen. Zu klären gilt es, inwieweit damit die „Studie“ beeinflusst oder sogar deren Resultat manipuliert wurde.

Das fragliche Präparat wurde vor vier Jahrzehnten von dem Pharmariesen Eli Lilly in den USA unter dem Namen „Prozac“ auf den Markt gebracht. Schon bei der Zulassung durch die amerikanische Überwachungsbehörde ging es nicht mit rechten Dingen zu, wie der Journalist Robert Whitakter in seinem Buch „Mad In America“ („Verrückt in Amerika) enthüllte. Er beschreibt dort, wie die Pharmaindustrie gezielt die Tatsache vertuscht, dass Wirkstoffe wie Prozac oder Paxil (in Deutschland Seroxat) die Gehirnchemie schädigen, während sie mit der Behauptung beworben werden, dass sie „chemische Ungleichgewichte im Gehirn ausbalancieren“. Gutgläubige Patienten erleiden vielfach eine Verschlimmerung jener Zustände, die das Antidepressivum lindern oder beheben sollte. Die langfristigen Schäden für die Gesundheit können verheerend sein. Psychosen, epileptische Anfälle, Gewalttätigkeit, Diabetes, Bauchspeicheldrüsenversagen und viele weitere Veränderungen im Stoffwechsel sind Whitakers Nachforschungen zufolge keine Seltenheit. Die Nebenwirkungen sind der Pharmaindustrie durchaus bekannt, werden aber vertuscht oder mit hohen Investitionen in Medienkampagnen heruntergespielt.

Bezüglich Prozac (Fluoxetin) fand der Enthüllungsjournalist Whitaker heraus, dass von Anfang an bekannt war, dass der Wirkstoff Menschen, die noch nie an Selbstmord gedacht haben, in einen dermaßen aufgewühlten Zustand versetzen kann, dass eine Suizidneigung entsteht. Hinzukommt die erhöhte Bereitschaft, gewalttätige Handlungen auszuführen. Bei mindestens 35 Amokläufen an US-Schulen standen die Täter nachweislich unter dem Einfluss von Psychopharmaka.

Wie die Zulassung des Präparats mit den oft tödlichen Nebenwirkungen trotzdem gelingen konnte, erklärte John Virapen, Ex-Manager von Eli Lilly und Kenner der Pharmabranche. Er setzte sich im Jahr 2006 mit der KVPM Deutschland in Verbindung und packte über die Manipulationen bei der Prozac-Einführung in Europa aus. Seinen Ausführungen nach ließ er in Schweden einem damals angesehenen Psychiater 10.000 Dollar zukommen, der daraufhin als „Gutachter“ die Zulassung von Prozac/Fluoxetin befürwortete. Mit der erlaubten Markteinführung in Schweden war die Zulassung für ganz Europa verbunden.

Bislang ist der KVPM bekannt geworden, dass auch an der Uni Münster eine Studie über die Verabreichung von Psychopharmaka an Covid-19-Patienten läuft. Vor diesem Hintergrund appelliert Bernd Trepping, Vorsitzender der KVPM-Deutschland, an Verantwortliche in der wissenschaftlichen Forschung, es nicht zuzulassen, dass angesichts der Corona-Krise fragwürdige Studien zur Absatzförderung von gefährlichen Psychopillen durchgeführt werden. „Während Pharmaunternehmen und Psychiater auf wachsende Profite schielen, sind am Ende stets die Patienten die Leidtragenden. Ihre Angst  auszunutzen, um ihnen fragwürdige Psychodrogen zu verabreichen, deren Nebenwirkungen die Gefahren von Corona weit übersteigen, kann man nur als verwerflich und menschenverachtend bezeichnen“, sagte Trepping.



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