Demenz – dabei und mittendrin
Der Welt-Alzheimertag am 21. September 2018 in der Woche der Demenz macht auf die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. unterstreicht das vorrangige Ziel, Menschen mit Demenz ein selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.
Die rund um den Welt-Alzheimertag stattfindende Woche der Demenz trifft nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. mit ihrem diesjährigen Motto „Demenz – dabei und mittendrin“ den Nagel auf den Kopf: „Menschen mit Demenz gehören ganz selbstverständlich dazu und sie müssen noch stärker in die Mitte der Gesellschaft genommen werden“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. Dies geschieht dann, wenn Menschen mit Demenz, aber auch ihre Angehörigen, am Leben in der Nachbarschaft teilhaben können, ohne Berührungsängste in der Begegnung auszulösen oder auf ihre Demenz reduziert zu werden. Noch zu oft werden Menschen mit Demenz und häufig auch ihre Angehörigen quasi „unsichtbar“, ziehen sich zurück aus Scham oder Unsicherheit. Das müsse anders werden. Dafür brauche es ein verändertes soziales Miteinander, das von Verständnis und Toleranz geprägt sei.
Der Deutsche Verein ist seit dem Beginn im Jahr 2014 Partner der Allianz für Menschen mit Demenz. In dieser Woche stellten Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Bericht zur Umsetzung der Agenda der „Allianz für Menschen mit Demenz“ vor und setzten den Startschuss für die Entwicklung einer Nationalen Demenzstrategie. Aus Sicht des Deutschen Vereins wurde in den vergangenen Jahren im öffentlichen Bewusstsein viel erreicht, aber auch in der Versorgung und Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Die Pflegestärkungsgesetze haben erstmals einen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen geschaffen. Nun gelte es eine nationale Strategie zu gestalten, die vorhandenes Wissen bündelt und in die Fläche bringt und die dafür Sorge trägt, dass überall in Deutschland Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen die Hilfen und Angebote bekommen, die sie für ein gutes Leben mittendrin wünschen und benötigen. Michael Löher dazu: „Bessere Rahmenbedingungen sind wünschenswert, vorrangige Ziele sind aber Inklusion und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Demenz“.
Informationen und Materialien zu Aktivitäten im gesamten Bundesgebiet finden sich unter www.lokale-allianzen.de. Informationen zur Arbeit des Deutschen Vereins sind unter www.deutscher-verein.de abrufbar.
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