Versorgung ambulanter und stationärer Notfallpatienten gemeinsam abstimmen und organisieren

KV Hessen plant weitere ÄBD Zentrale zur koordinierten Inanspruchnahme am Klinikum Frankfurt Höchst

Pressemeldung der Firma Kassenärztliche Vereinigung Hessen

Patienten aus dem Frankfurter Westen, die dringend einen Arzt außerhalb der geregelten Öffnungszeiten ihrer Arztpraxis benötigen, sollen künftig im Rahmen einer koordinierten Inanspruchnahme in einer ÄBD Zentrale der KV Hessen versorgt werden, die direkt im Klinikum Frankfurt Höchst integriert ist. Dies ermöglicht den behandelnden Ärzten eine noch engere Zusammenarbeit und fördert zudem eine bedarfsgerechte sektorübergreifende Behandlung der Patienten mit kurzen Wegen.

„Schwerwiegende Notfälle können somit unmittelbar vom Klinikarzt versorgt werden, während ‚Tür an Tür‘ der ambulante Bereitschaftsdienst die Behandlung leichterer Erkrankungen wie etwa grippaler Infekte oder Magenverstimmungen übernimmt“, sagt Dr. med. Günter Haas, stellv. Vorstandsvorsitzender der KV Hessen. Für die Behandlung der ambulanten Notfälle sind separate Behandlungsräume sowie ein gemeinsamer Anmelde- und Wartebereich innerhalb der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Frankfurt Höchst geplant. Die erstmalige Integration der Räumlichkeiten einer ÄBD Zentrale in eine Notaufnahme ist eine weitere Maßnahme zur Optimierung der Abläufe im Rahmen einer „koordinierten Inanspruchnahme der Notfallversorgung“. In der ÄBD Zentrale stellen niedergelassene Ärzte aus der Region wechselweise den ambulanten Bereitschaftsdienst sicher. Die Praxis wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen betrieben.

Dr. Haas: „Damit kommen wir insbesondere dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger aus den westlichen Stadtteilen für eine wohnortnahe ambulante Notfallversorgung entgegen.“ ÄBD Zentrale und Notfallaufnahme des Klinikums haben einen gemeinsamen Eingangsbereich mit einer gemeinsamen Patientenanmeldung. „Dort wird der Patient entsprechend seines Krankheitsbildes gelotst – in die ÄBD Zentrale oder eben in die Zentrale Notaufnahme des Klinikums“, so Dr. Haas. Für Patienten, die mit nicht so schweren Erkrankungen in die Klinik kommen, verspricht er sich durch die ÄBD Zentrale deutliche Vorteile: „Die Patienten müssen weniger lange warten. Sie werden schneller untersucht.“

„Basis dieser sektorübergreifenden Versorgung sind gemeinsam erarbeitete Empfehlungen, die ermöglichen sollen, schwerkranke Patienten direkt zu erfassen und eine umgehende Behandlung einzuleiten, während weniger schwerwiegende Fälle, die auch ambulant behandelt werden können, zukünftig direkt dem Bereitschaftsdienst am Klinikum zugeleitet werden. In regelmäßig stattfindenden Qualitätszirkeln soll die innerärztliche, sektorübergreifende Zusammenarbeit weiterentwickelt werden“, erklärt Dr. med. Dorothea Dreizehnter, Vorsitzende der Geschäftsführung des Klinikums Frankfurt Höchst. Der ÄBD bekommt über diesen Weg auch die Möglichkeit, bei Bedarf unmittelbare Unterstützung von Fachärzten des Klinikums zu erhalten. Die Eröffnung der neu geschaffenen Versorgungsstruktur ist für das zweite Quartal des Jahres 2017 geplant.

Bisher suchen rund 50.000 Patienten pro Jahr allein die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Frankfurt Höchst auf. Für den Bereich der kinderärztlichen Notfallversorgung gibt es bereits eine gemeinsame Versorgung am Klinikum Frankfurt Höchst mit der KV Hessen.

Über das Klinikum Frankfurt Höchst

Das Klinikum Frankfurt Höchst ist ein leistungsstarker Maximalversorger im größten kommunalen Klinikverbund der Region, der Kliniken Frankfurt Main-Taunus GmbH. In den 22 Kliniken, Instituten und Fachabteilungen werden allein am Standort Frankfurt Höchst jährlich über 36.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten versorgt. Über 2.000 Mitarbeiter setzen sich täglich mit modernster Diagnostik und Therapie für die Gesundheit der uns anvertrauten Patienten ein. Fünf Schulen für pflegerische und nichtärztliche medizinische Fachberufe leisten einen wichtigen Beitrag zum Ausbildungsangebot in der Region. Ein Ersatzneubau wird bis 2019 errichtet. Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de.



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In jedem Bundesland gibt es eine Kassenärztliche Vereinigung. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main, regionale BeratungsCenter befinden sich in Darmstadt, Gießen, Kassel und Wiesbaden. In ganz Hessen kümmern sich mehr als 9.500 Haus- und Fachärzte darum, dass es Ihnen so gut wie möglich geht. Hinzu kommen rund 2.000 niedergelassene Psychotherapeuten. Neben einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten ist die KVH dafür zuständig, die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den Krankenkassen, der Politik und der Öffentlichkeit zu vertreten.


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