Bei Stomatitis die Zahnbürste keimfrei halten
Antiinfektive Mundhygiene hilft bei Schleimhautbrennen
Die auch als Mundfäule oder „aphthöse Stomatitis“ bekannte Mundschleimhautentzündung ist eine Erkrankung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Der symptomatische Verlauf beginnt meist mit einer geröteten Mundschleimhaut, Schleimhautbrennen und manchmal auch Mundgeruch. Die Ursachen einer Stomatitis können sehr verschieden sein. Sie tritt häufig als Begleiterkrankung anderer Krankheiten auf. Oftmals verantwortlich für eine Stomatitis ist das Herpes-Virus HSV 1. Die Ansteckung erfolgt dabei häufig über den Speichel infizierter Personen durch die gemeinsame Benutzung von Besteck oder Zahnbürste oder durch körperlichen Kontakt. Etwa 95% der Menschen tragen das Virus in sich, aber nur ein Teil erkrankt daran. Das Virus wird meist aktiv, wenn das Immunsystem durch Krankheit geschwächt ist.
Des Weiteren sind Zahnfleischerkrankungen und Verletzungen im Mundraum eine potenzielle Ursache für das Entstehen einer Stomatitis. Besonders gefährdet sind immungeschwächte oder alte Menschen, Raucher, Kleinkinder und Alkoholiker. Eine Stomatitis tritt – ähnlich wie Haarausfall – häufig im Rahmen einer Krebs-/ Chemotherapie auf. Zahnsanierungen und professionelle Zahnreinigungen sollten daher möglichst vor Beginn einer Chemotherapie durchgeführt werden. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) rät in dem Zusammenhang zu einer Zahnbürste mit weichen Borsten, milder Zahncreme und milder Mundspülung.
Was hilft bei einer Mundschleimhautentzündung?
Grundsätzlich gilt: Eine adäquate Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung verringern die Wahrscheinlichkeit einer Stomatitis. Bei einer Mundschleimhautentzündung durch Herpesviren erfolgt die Therapie nur symptomatisch. Stomatitis tritt meist bei Kleinkindern als Erstinfektion des Herpes-Virus auf, vereinzelt jedoch auch im Erwachsenenalter. Wichtig ist, eine Re-Infektion oder die Weitergabe der Viren zu vermeiden. An akutem Herpes erkrankte Eltern sollten z. B. den Schnuller des Kindes lieber einmal mehr desinfizieren und ihn nicht in den Mund nehmen.
Bei einer Mundschleimhautentzündung als Begleiterkrankung, beispielsweise bei Betroffenen einer Immunerkrankung oder Tumorpatienten, ist eine umfassende Mundhygiene eine wichtige Grundlage, um die Entzündung zu bekämpfen und (Re-) Infektionen vorzubeugen. Liegt eine akute Mukositis vor, können Mundspülungen mit einer entzündungshemmenden Wirkung helfen. Der Mundraum sollte mithilfe von Watteträgern gereinigt werden. Zusätzlich ist die regelmäßige Desinfizierung der Zahnbürste mit einem antiinfektiven Dentalspray (z. B. mit Chlorhexidin) oder UV-Desinfektionsgerät (z. B. Philipps Sonicare) empfehlenswert.
Häufig ist eine Stomatitis auch auf Mundtrockenheit („Xerostomie“) als Nebenwirkung vieler Medikamente zurückzuführen. Eine wichtige Maßnahme ist auch hier eine gute Mund und Zahnpflege, da der wenige Speichel die Keime kaum noch abtransportieren kann. In dem Fall sollten Zahnbürste und Zahnprothese erst recht mit einem Chlorhexidinspray keimfrei gehalten werden. Künstlicher Speichel (z. B. als Mundspray oder Mundgel) kann ebenfalls die Keimkonzentration im Mund verringern. Zudem gibt es Medikamente, die den Speichelfluss anregen. Trinken sollte man immer in kleinen Schlucken, um Mund und Lippen zu befeuchten.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
anti-infect Medizinprodukte GmbH
Jungfernstieg 2a
21244 Buchholz
Telefon: +49 (4187) 9097764
Telefax: +49 (4187) 9097765
http://www.anti-infect.de
Ansprechpartner:
Dr. Robert Westphal
Geschäftsführer
+49 (4187) 9097764
Weiterführende Links
- Originalmeldung von anti-infect Medizinprodukte GmbH
- Alle Meldungen von anti-infect Medizinprodukte GmbH