Picker Forum 2015 – Praxis meets Forschung
Best-Practice-Tagung etabliert sich als „Pflichtprogramm“ für Qualitätsverantwortliche
Die in 2013 gestartete Veranstaltungsreihe Picker Forum hat sich einen festen Platz im Terminkalender vieler Qualitätsverantwortlicher im Gesundheitswesen erobert. Das Konzept der Veranstalter, Wissenschaft und Praxis mehr zu verzahnen und voneinander zu lernen, hat sich bewährt. Auch die hohe Relevanz der Fokusthemen Qualität und Patientenzentrierung wird durch die kontinuierlich steigende Teilnehmerzahl bestätigt.
Mit der Etablierung der Veranstaltungsreihe „Picker Forum“ bietet das Picker Institut seit 2013 eine neue Plattform für die regelmäßige Förderung des Expertenaustauschs im Gesundheitswesen.
Am 24. Februar 2015 ging das Picker Forum in Köln in die dritte Runde. Zum Leitthema „Fokus Qualität – Patientenzentrierte Versorgung“ fand ein reger Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen teilnehmenden Klinik-Geschäftsführern, Qualitätsmanagern, Wissenschaftlern aus Gesundheitsinstitutionen und anderen Teilnehmern der Gesundheitsbranche statt. Dabei wurde deutlich, dass sich den Beteiligten im Kontext der Qualitätssicherung immer seltener die Frage stellt, ob Patienten stärker im Behandlungsprozess partizipieren sollen, sondern vielmehr, wie?
Nach dem Eröffnungsplädoyer des renommierten Versorgungsforschers und Picker-Vorstands, Univ.-Prof. Dr. Edmund Neugebauer, der sich für eine engere Partnerschaft zwischen Behandelnden und Patienten einsetzt, wurde anhand aktueller Studienergebnisse des Picker Instituts die immense Bedeutung der Patientensicht auf die Krankenhausversorgung sowie deren Einfluss auf die Ergebnisqualität wissenschaftlich dargelegt.
Es folgten Erfahrungsberichte von Qualitätsfachleuten aus Krankenhäusern zum praktischen Nutzen von Patientenbefragungen. Daniela Zacharias, Koordinatorin Qualitätsmanagement im Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, machte dabei deutlich:
„Die Patientenperspektive steht bei uns ganz weit oben, wenn es darum geht, die Versorgungsqualität zu verbessern und Mitarbeiter zu motivieren. Seit 2010 konnten wir durch gezielte Maßnahmen sowohl die Patienten- als auch die Mitarbeiterzufriedenheit Jahr für Jahr signifikant verbessern. Das hat sich letztlich auch als klarer Wettbewerbsvorteil erwiesen.“
Zwei Parallel-Workshops am Nachmittag boten Raum zur interaktiven Erörterung der Bedeutung von Patient Empowerment im Versorgungsalltag und lieferten Tipps zur Verknüpfung der Befragungsdaten mit Qualitätszielen und -kennzahlen.
Zum Abschluss stellte der Geschäftsführer von „washabich.de“, Ansgar Jonietz, ein weiteres innovatives Projekt zur besseren Verständigung zwischen Ärzten und Patienten vor. Das gemeinnützige Unternehmen übersetzt dabei Arztbriefe in die Sprache der Patienten und setzt sich für eine bessere kommunikative Ausbildung von medizinischem Personal ein.
„Patienten vergessen bis zu 80% der Informationen, sobald Sie das Behandlungszimmer verlassen. Dabei kann eine gute Partnerschaft zwischen Patienten und Fachkräften doch nur funktionieren, wenn sie einander verstehen und die Informationen über ihre Erkrankung auch verarbeiten können. Patienten brauchen deshalb keine Arztbriefe, sondern Patientenbriefe. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, so Jonietz.
Die vielen positiven Teilnehmerstimmen bestätigten auch in diesem Jahr wieder den Kurs. 85% der ausgewerteten Rückmeldungen waren der Meinung, dass die diskutierten Themen sehr bis höchst interessant waren und den „Puls der Zeit“ trafen. Das Picker Institut kündigte bereits das nächste Picker Forum für den Februar 2016 an.
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