Schätzerkreis: Krankenkassenzusatzbeitrag 2015 bei 0,9 Prozent

BKK Dachverband sieht Risiken durch Methodenfehler beim RSA

Pressemeldung der Firma BKK Dachverband e.V.

Der Schätzerkreis aus Bundesgesundheitsministerium, Bundesversicherungsamt und Gesetzlicher Krankenversicherung hat den durchschnittlichen Krankenkassenzusatzbeitrag für das Jahr 2015 bei 0,9 Prozentpunkte festgelegt. „Der vom Gesetzgeber angestrebte Druck auf die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung bleibt moderat, da die bereits im Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-FQWG) beschlossene Senkung des allgemeinen Beitragssatzes um 0,9 Prozent berücksichtigt wurde“, so Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes. „Vor dem Hintergrund erheblicher Ausgabenrisiken im kommenden Geschäftsjahr – die zum Teil gesetzlich induziert sind – ist schwer kalkulierbar welche Kosten auf die gesetzliche Krankenversicherung zukommen.“

Die Kassen werden jetzt versuchen, den geltenden Zusatzbeitrag nicht zu überschreiten, auch durch den Einsatz eigener Rücklagen. „Dennoch könnten einzelne Kassen in die Situation kommen, einen Zusatzbeitrag über ein Prozent zu erheben“, betonte Knieps. Grund dafür sei nicht etwa schlechtes Wirtschaften dieser Kassen, sondern auch bestehende Methodenfehler im GKV-Finanzausgleich, der inzwischen andere Kassenarten durch überhöhte Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds bevorteilt. Auf solche Unwuchten im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich hatten zuletzt einzelne Betriebskrankenkassen hingewiesen und damit eine Debatte über die Finanzströme in Milliardenhöhe ausgelöst.

Knieps plädiert für einen Wettbewerb der Kassen um bessere Versorgung von Patienten und kluge Vernetzung von Therapien. Die Mehrzahl der Versicherten bei den Betriebskrankenkassen orientiere sich ohnehin am Leistungsspektrum ihrer Kasse. „Die betriebliche Krankenversicherung bietet ihren Versicherten besondere Leistungen, die den Krankheitsfall zuverlässig absichern und individuell angepasste Versorgung garantieren. Umfragen bei unseren Versicherten zeigen uns: über Verbleib oder Kassenwechsel entscheiden nicht nur die Prozentpunkte hinter dem Komma beim Beitragssatz.“



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