Bochum wird Standort für Europa-Einführung des japanischen Roboteranzugs HAL
Von Bochum aus soll der in Japan entwickelte medizinische Roboteranzug HAL Deutschland, Österreich und die Schweiz erobern. Die japanische Entwickler-Firma Cyberdyne hat jetzt im Ruhrgebiet das erste europäische Tochterunternehmen gegründet. Zuvor war das nervengesteuerte Robotersystem rund ein Jahr lang am neuen Bochumer Zentrum für Neurorobotales Bewegungstraining (ZNB) getestet und an europäische Gegebenheiten angepasst worden.
HAL soll Patienten helfen, ihre Mobilität zu steigern. Gesteuert wird der futuristisch anmutende Roboter über Nervenimpulse. So unterstützt und verstärkt er die Bewegungen der Gliedmaßen und hilft bei der Therapie bewegungseingeschränkter oder gelähmter Patienten. In Japan sind bereits 400 solcher Systeme an 160 Einrichtungen wie Kliniken, Rehazentren oder Altenheimen im Einsatz.
Auch in Bochum wird weiter mit dem Roboteranzug gearbeitet. Das ZNB fungiert dabei neben der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Bergmannsheil als Partner der Cyberdyne Care Robotics in Bochum. Das Unternehmen startet mit einem Team von 15 Ärzten, Therapeuten und Technikern. In den nächsten drei Jahren soll die Zahl der Beschäftigten auf etwa 25 aufgestockt werden.
Begleitet und unterstützt wird die Neugründung vom NRW-Wirtschaftsministerium.
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