Unruhen im Kongo: Arbeit der CBM eingeschränkt

Menschen mit Behinderungen sind besonders gefährdet

Pressemeldung der Firma Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

M23-Rebellen haben am Dienstag die Stadt Goma im Ostkongo eingenommen. Heal Africa, der langjährige lokale Partner der Christoffel-Blindenmission (CBM) berichtet von Unruhen und Rebellen in den Straßen der Stadt. Die Arbeit des CBM-Partners ist stark eingeschränkt. Unklar ist noch, ob die Rebellen auch im Flüchtlingslager nahe von Goma sind. „Wir fordern die Rebellen und die Regierung auf, trotz aller Konflikte die Bevölkerung zu verschonen und Menschen mit Behinderungen zu schützen“, so Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der CBM. Bei Kämpfen und Naturkatastrophen sind Menschen mit Behinderungen besonders gefährdet.

Der CBM-Partner Heal Africa betreibt ein Krankenhaus in Goma und hilft seit August dieses Jahres im Flüchtlingslager nahe der Stadt. Die Mitarbeiter verteilen dort Reis, Maismehl, Wasser, Seife und andere lebensnotwendige Dinge. Viele behinderte Menschen mussten auf der Flucht ihre Hilfsmittel zurücklassen. Gleichzeitig bieten die Projektmitarbeiter im Flüchtlingslager medizinische Hilfe an. Diese Arbeit kann im Moment wegen der unsicheren Lage nicht fortgeführt werden. Sobald die Sicherheitslage einzuschätzen ist, wird die CBM prüfen, welche Hilfe nach den starken Unruhen notwendig ist.

Unbürokratische Hilfe bei Katastrophen

Menschen mit Behinderungen sind bei Katastrophen besonders gefährdet. Sie können sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen, wenn feindliche Gruppen einmarschieren. Falls die Kämpfe die Straßen und Häuser beschädigen, entstehen unüberwindbare Hindernisse für gehbehinderte oder ältere Menschen. Ein blinder Mensch kann den Lärm, die Unruhe nicht einordnen, ein gehörloser Mensch hört die Warnrufe nicht, die durch die Straßen hallen. Medikamente, Ersatz für verlorene Brillen und Hörgeräte oder auch Gehhilfen sind in Kriegssituationen kaum zu bekommen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Verletzten. Die Christoffel-Blindenmission kümmert sich daher auch um Menschen in Krisenregionen. Derzeit fördert sie weltweit 749 Projekte in 81 Ländern. Sie zählt zu den größten internationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland.



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