Immer mehr Patienten für Krankenhäuser

Debatte zwischen Krankenkassen und Krankenhäusern eröffnet

Pressemeldung der Firma P.T. Magazin, OPS Netzwerk GmbH

(Agentur WOK) Die Mengenentwicklung im Krankenhaus ist zum heftigen Streitpunkt zwischen Kassen und Krankenhäusern geworden. Laut Opens external link in new windowÄrztelatt.de sind die Ausgaben im ersten Quartal 2012 um 3,3 Prozent angestiegen. Schuldzuweisungen gibt es in beide Richtungen – gleichzeitig muss eine Lösung gefunden werden. Denn mehr Behandlungen anstelle höherer Preise – diese Strategie, zu der das DRG-System derzeit viele Kliniken geradezu zwingt, lässt sich nicht auf Dauer durchhalten. Es wird also gestritten werden, wenn sich die „Augsburger Perspektiven“ am 6. Dezember 2012 mit dem Thema Mengenentwicklung im Krankenhaus – kommt der Zertifikatehandel? beschäftigen werden.

Man setzt Krankenhäuser mit Produktionsstätten gleich

Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Diskussion gibt ein jetzt in „Klinik Markt inside“ erschienenes „Pro und Contra“ zum Thema Zertifikatehandel: Siegfried Hasenbein, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, kritisiert das vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) vorgeschlagene Modell eines Zertifikatehandels als „völlig abstrakte, von trivialen ökonomischen Weisheiten geprägte Betrachtungsweise“. Wörtlich betont er: „Man setzt Krankenhäuser mit Produktionsstätten gleich und geht davon aus, dass jede Klinik wie ein Industriebetrieb seine Produktpalette nach der Deckungsbeitragsquote zusammenstellt.“

Angebot und Nachfrage

Dr. Boris Augurzky vom RWI verteidigt dagegen die Idee des Zertifikatehandels. Die Forderung nach höheren Preisen unter Beibehaltung des Status quo werde „ins Leere laufen“. Höhere Preise würden den Anreiz erhöhen, mehr Menge zu erbringen. Der Preis der Zertifikate dagegen würde sich durch Angebot und Nachfrage bestimmen. Augurzky: „In einer solchen Welt flössen Zertifikate von weniger produktiven zu produktiveren Häusern.“ Auch würden MDK-Prüfungen überflüssig. Ob der Zertifikatehandel am Ende ein Irrweg ist und ganz andere Modelle benötigt werden, um eine sinnvolle Mengensteuerung zu erreichen, darüber diskutieren am 6. Dezember in Augsburg neben Siegfried Hasenbein und Dr. Boris Augurzky noch Bernd Molzberger, Geschäftsführer der cusanus trägergesellschaft trier mbh und der Marienhaus GmbH Waldbreitbach, Dr. Gerhard M. Sontheimer, Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen Holding AG, sowie Rolf Stuppardt, Herausgeber der Zeitschrift „Welt der Krankenversicherung“ und langjähriges Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Uwe K. Preusker, dem Chefredakteur von „Klinik Markt inside“.



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