Versicherte gehen in Vorleistung: Wegfall der Praxisgebühr kommt für viele chronisch Kranke zu spät

SBK stoppt Vorauszahlung und erstattet auf Wunsch Geld zurück

Pressemeldung der Firma SBK (Siemens-Betriebskrankenkasse)

Für viele gesetzlich Versicherte, vor allem für chronisch kranke Menschen, kommt der angekündigte Wegfall der Praxisgebühr zu spät. Sie haben für die Zuzahlungen des Jahres 2013 bereits eine Vorauszahlung geleistet. Die Siemens- Betriebskrankenkasse hat die Vorauszahlungen vorerst gestoppt, gibt auf Wunsch Härtefallausweise zurück und erstattet den Versicherten das im Voraus bezahlte Geld.

Gesetzlich Versicherte müssen Zuzahlungen wie Praxisgebühr, zu Arzneimitteln oder bei Krankenhausbehandlung nur bis zu einer bestimmten Höchstgrenze leisten. Das Sozialgesetzbuch sieht hier maximal 2 % des jährlichen Bruttoeinkommens vor, für chronisch Kranke liegt die Grenze bei 1 %. Versicherte können ihren individuellen Höchstbetrag auch schon für ein Jahr im Voraus bezahlen und werden dann von ihrer Krankenkasse über einen so genannten Härtefallausweis von den Zuzahlungen befreit. Das ist vor allem für chronisch Kranke mit niedrigem Einkommen interessant: Sie verhindern so, dass sie im Jahreslauf zu viel bezahlen und diese Leistung erst im Nachhinein geltend machen können.

Die Praxisgebühr macht bei den Zuzahlungen in den meisten Fällen ein Drittel bis die Hälfte des Betrages aus. Fällt sie nun weg, ist eine Vorauszahlung für Manchen finanziell nicht interessant – eine Rechnung, die in jedem Fall individuell angestellt werden muss. Das könnte für viele Versicherte zu spät sein, die Vorauszahlungen für 2013 gehen seit Oktober bei den gesetzlichen Krankenkassen ein.

Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK hat die Vorauszahlungen ihrer Versicherten vorerst gestoppt, allein am morgigen Mittwoch hätte die SBK 2.500 Ausweise versendet. Bei der SBK hatten schon über 5.000 Versicherte für das Jahr 2013 Vorauszahlungen geleistet oder beantragt, hochgerechnet auf alle Kassen sind 300.000 bis 500.000 Menschen betroffen. „Fürs nächste Jahr könnte sich die von der Politik gut gemeinte Entlastung der Versicherten gerade für sozial Schwache als Bumerang erweisen“, sagt Sandra Langnau, Leiterin des Bereichs Leistungen bei der SBK. Die SBK will nun auf Wunsch der Versicherten Anträge zurücknehmen und das unter einer falschen Annahme bezahlte Geld zurückerstatten.



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Die SBK (Siemens-Betriebskrankenkasse) ist Deutschlands größte Betriebskrankenkasse und gehört zu den 15 größten Krankenkassen. Die geöffnete, bundesweit tätige gesetzliche Krankenkasse versichert mehr als 1 Million Menschen in Deutschland. Die SBK ist mit über 100 Geschäftsstellen und über 1.500 Mitarbeitern nahe bei ihren Kunden. Sie betreut ferner über 100.000 Firmenkunden bundesweit. In der mehr als 100-jährigen Geschichte der SBK stand und steht der Mensch immer im Mittelpunkt ihres Handelns. Sie unterstützt auch heute ihre Kunden bei allen Fragen rund um die Themen Versicherung, Gesund bleiben und Gesund werden. Dies bestätigen auch die Kunden. Beim Kundenmonitor Deutschland mit jährlich 8.000 befragten Versicherten belegte die SBK 2012 zum sechsten Mal in Folge Platz 1 bei der Kundenzufriedenheit. 2012 platzierte sich die SBK im Wettbewerb "Deutschlands beste Arbeitgeber" zum fünften Mal in Folge unter den besten 100 Unternehmen. Sie erreichte den 6. Platz in der Kategorie der Unternehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitern und erhielt einen Sonderpreis für die gelungene Förderung von Frauen. Zudem gehört die SBK 2012 wieder zu Europas besten Arbeitgebern.


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