Welttag zur Beseitigung der Armut
CBM weist auf Zusammenhang von Armut und Behinderung hin
Anlässlich des morgigen „Welttags zur Beseitigung der Armut“ macht die Christoffel-Blindenmission (CBM) auf den Zusammenhang von Armut und Behinderung aufmerksam. Weltweit sind rund eine Milliarde Menschen behindert. Schätzungsweise 80 Prozent von ihnen leben in Entwicklungsländern.
„Das ist kein Zufall, denn oft bedingen sich Armut und Behinderung gegenseitig. Sei es, weil schlechte medizinische Versorgung und einfachste Lebensbedingungen zahlreiche Behinderungen verursachen – sei es, weil sich viele Menschen eine ärztliche Behandlung nicht leisten können“, so CBM-Direktor Dr. Rainer Brockhaus. „Leider ist es eine Tatsache, dass ein großer Teil der Menschen in Entwicklungsländern nicht behindert wäre, wenn sie in reichen Ländern leben würden.“
Beispielsweise 80 Prozent aller Blindheitsfälle weltweit sind vermeidbar oder könnten behandelt werden. Häufige Gründe für Behinderungen sind Mangelernährung, fehlender Zugang zum Gesundheitssystem – wie unzureichende Mutter-Kind-Versorgung oder keine Impfungen -, Kriege, Naturkatastrophen oder gefährliche Arbeitsbedingungen. Menschen mit Behinderungen sind gleichzeitig besonders armutsgefährdet. Weil ihnen eine Schul- und Berufsausbildung oft verwehrt bleibt, haben sie auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen und können kein Geld verdienen.
„Ein Leben in Armut führt oft zu Behinderungen und ein Leben mit Behinderungen zu Armut. Diesen Teufelskreis müssen wir durchbrechen und die internationale Entwicklungszusammenarbeit muss Menschen mit Behinderungen stärker berücksichtigt“, so Rainer Brockhaus.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
Nibelungenstr.124
64625 Bensheim
Telefon: +49 (6251) 131-131
Telefax: +49 (6251) 131-189
http://www.christoffel-blindenmission.de
Weiterführende Links
- Orginalmeldung von Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
- Alle Meldungen von Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.