Leistungsausweitung statt Prämienausschüttung

Überschüsse der Gesetzlichen Krankenkassen sollen im Gesundheitssystem bleiben. Das sagen drei Viertel der Bevölkerung

Pressemeldung der Firma BKK Bundesverband

43 Prozent der Befragen möchten die von den Beitragszahlern erwirtschafteten Mittel gern als Investitionen für die Verbesserung des Gesundheitssystems einsetzen; 31 Prozent meinen, das Geld solle lieber zurückgelegt werden. Nur jeder fünfte plädiert für die Barauszahlung der Krankenkassenüberschüsse. Das ergab die aktuelle BKK Bevölkerungsumfrage im Juli 2012. Befragt wurden 4.023 Bürger. Diese Studie ist repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren.

Bereits jetzt bieten viele Betriebskrankenkassen zusätzliche Leistungen wie zum Beispiel Zahnersatz, Osteopathie, alternative Heilmethoden, Reiseimpfungen oder Akupunktur an.

Die Bundesbürger haben auf die Frage „Wo oder für was im Gesundheitssystem wäre Ihrer Meinung nach das Geld gut investiert?“ vielfältige Vorschläge als spontane Antworten parat. Am häufigsten (27 Prozent) werden Leistungserweiterungen genannt, darunter Forderungen nach Reduzierungen von Zuzahlungen; Zahnersatzkosten senken und ähnliches. Für die bessere Versorgung spezieller Bevölkerungsgruppen wie beispielsweise chronisch Kranker, in die Altenpflege, für Kinderund Jugendgesundheit wollen 22 Prozent der Befragten investieren.

„Die BKK erweitern nicht nur ihr Leistungsspektrum, sondern 13 Kassen zahlen ihren Mitgliedern bereits heute auch eine Prämie zwischen 30 und 120 Euro aus. Die Betriebskrankenkassen wirtschaften effizient und haben seit Jahren niedrige Verwaltungskosten. Sie liegen mit rund 7 Euro deutlich unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen. Nur 128 Euro gaben die Betriebskrankenkassen jährlich pro Versicherten für Verwaltung aus. Darin eingeschlossen sind die persönlichen Verwaltungskosten, sowie die Gehälter, aber auch Sachmittel,“ so Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.

Prämienausschüttung oder Leistungsausweitung. Heute weiß noch niemand, wie sich die Konjunkturlage in einem halben Jahr entwickeln wird. Stichwort: Eurokrise. Zudem stehen für die GKV zusätzliche Kosten an. Ein kräftiges Ausgabenplus für Ärzte, Kliniken und Apotheken droht die heutigen konjunkturgestützten Finanzpolster vieler Kassen aufzuzehren.



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