Multiple Sklerose: neuer Preis für Nachwuchsforscher ausgelobt
Obwohl die Multiple-Sklerose-Forschung in den letzten Jahren Fortschritte erzielt hat, ist diese entzündliche Erkrankung des Nervensystems nach wie vor nicht heilbar. Auch in Zukunft werden große Forschungsanstrengungen nötig sein, um der Ursache der Krankheit auf die Spur zu kommen. Aus diesem Grund vergeben die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) dieses Jahr erstmals den Multiple Sklerose Preis der Eva und Helmer Lehmann-Stiftung.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und richtet sich an Nachwuchswissenschaftler mit Schwerpunkt Multiple Sklerose (MS). „Da das Krankheitsbild bei MS so vielfältig ist, brauchen wir Forscher mit Weitblick und kreativen Ansätzen. Wir möchten deshalb vor allem originelle Arbeiten mit translationalem Therapiecharakter belohnen, die zu einer hochrangigen Publikation geführt haben“, so Prof. Dr. Ralf Gold, Vorstandsmitglied von DGN und KKNMS sowie Leiter der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum.
Die Eva und Helmer Lehmann-Stiftung hat es sich unter dem Dach der Haspa-Stiftung Hamburg zur Aufgabe gemacht, die MS-Forschung durch finanzielle Unterstützung weiter voranzutreiben. Die Preisverleihung wird im Rahmen des 85. DGN-Kongresses Ende September in Hamburg stattfinden.
Der genaue Ausschreibungstext und Details zum Bewerbungsverfahren können auf den Webseiten der beiden Organisationen heruntergeladen werden (www.dgn.org, www.kompetenznetz-multiplesklerose.de).
Das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS)
ist eines von bundesweit 21 Kompetenznetzen in der Medizin, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Sie alle verfolgen das Ziel, Forscher zu spezifischen Krankheitsbildern bundesweit und interdisziplinär zusammenzubringen, um den Austausch zwischen Forschung und Patientenversorgung zu verbessern. Aktuell gehören dem KKNMS drei Forschungsverbünde an: CONTROLMS, UNDERSTANDMS und CHILDRENMS. Die Geschäftsstelle ist am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München angesiedelt.
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