AOK-Chef Graalmann bewertet Einigung zur Organspende“dringend notwendig“
Als „dringend notwendig“ hat der Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstands des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, die Neuregelung der Organspende in Deutschland begrüßt. „Die AOK hat bereits seit längerer Zeit ihre Mitglieder motiviert, sich mit den Fragen der Organspende zu beschäftigen und sie regelmäßig über dieses Thema informiert“, sagte Graalmann am Freitag (2. März) in Berlin. Die Gesundheitskasse werde die Umsetzung vorantreiben, „sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar sind“. Zuvor hatten sich die Fraktionen im Deutschen Bundestag auf einen Gruppenantrag mit dem Ziel verständigt, die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland voranzubringen.
Die AOK macht sich seit langem für Organspenden stark. Wichtig ist dabei nach Überzeugung der AOK eine starke Sensibilisierung und Aufklärung sowie ein breiter gesellschaftlicher Stimmungswandel zugunsten von Organspenden. „Niemand kann dem einzelnen Menschen seine Entscheidung zur Organspende abnehmen“, sagte Graalmann. „Im Vorfeld dieser individuellen Entscheidung gibt es einen großen Bedarf für Entscheidungshilfen. Das ist unsere Kompetenz und auf diesem Feld unterstützen wir die Versicherten weit über einen Abfrageprozess hinaus“. Aber auch eine bessere Organisation der Organspenden in Krankenhäusern ist nach Worten des Verbandschefs notwendig. Zwei Drittel aller Organspenden kommen heute aus Universitätskliniken, nur zwei Prozent aus den 1.200 kleinen Krankenhäusern. Insbesondere dort müssten die Bedingungen für Organspenden verbessert werden.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
AOK-Bundesverband GbR
Rosenthaler Straße 31
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 34646-0
Telefax: +49 (30) 34646-2502
http://www.aok-bv.de
Dateianlagen: