Deh: Mindestfallzahlen bei Operationen Voraussetzung für bessere Ergebnisse

Pressemeldung der Firma AOK-Bundesverband GbR

Mit der Einführung von Mindestfallzahlen könnte die Ergebnisqualität bei Operationen in Deutschlands Krankenhäusern deutlich verbessert werden. „Unser Ziel ist es, die Qualität der Versorgung für die Patienten zu verbessern“, sagte der Geschäftsführende Vorstand des AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh, in einer Diskussionsrunde zum Thema „Mindestmengen in der Onkologie“ beim 30. Deutschen Krebskongress in Berlin. „Mindestfallzahlen stellen zwar nicht per se Qualität dar, sind aber eine zwingende Voraussetzung dafür“, so Deh weiter. Für ihn sei klar: „Übung macht den Meister“. Dabei sei es nicht entscheidend, wo die Grenze für eine Mindestanzahl von Eingriffen gezogen, sondern dass überhaupt eine Grenze festgelegt werde. Gerade bei schwerwiegenden Eingriffen sollte sich jeder fragen, ob er von einem routinierten oder von einem weniger erfahrenen Team behandelt werden möchte.

Der Forderung, ausschließlich auf Qualitätssicherungsverfahren zu setzen, erteilte Deh eine Absage. „Wir haben keine idealtypische Welt der Gesundheitsversorgung. Deshalb brauchen wir normative Mindestfallzahlen als Voraussetzung und Qualitätssicherungsverfahren mit einer Ausrichtung auf die Ergebnisqualität.“

Daneben ging Deh auch auf den wirtschaftlichen Aspekt der Festlegung von Mindestfallzahlen ein. Neben einer deutlichen Qualitätsverbesserung, wie sie beispielsweise in einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WldO) zu Mindestfallzahlen bei Frühgeborenen nachgewiesen wurde, machten sich diese auch auf der Kostenseite positiv bemerkbar. So haben nach Dehs Worten Analysen der Abrechnungsdaten der AOK ergeben, „dass in Krankenhäusern mit niedriger Fallzahl Komplikationen häufiger sind“. Diese Komplikationen spiegelten sich in höheren Kosten. Deh: „Ökonomische Kosten sind vor allem der Spiegel von Leiden. Deshalb bin ich für Mindestfallzahlen in der medizinischen Behandlung.“



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