Keine PIP-Implantate an den Kliniken Essen-Mitte
Nachfragen häufen sich. Senologische Abteilung der Kliniken Essen-Mitte (KEM) stellt sich betroffenen oder interessierten Frauen für Empfehlungen zur Verfügung
Minderwertige Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) haben viele Fragen aufgeworfen. Frauen, die sich im Rahmen einer Brustkrebserkrankung einer Operation unterziehen mussten und für einen Brustaufbau entschieden haben, sind verunsichert. PD Dr. Sherko Kümmel, Direktor der Senologie/Brustzentrum an den Kliniken Essen-Mitte gibt seinen Patientinnen Entwarnung: „In unserer Klinik wurden zu keiner Zeit PIP-Implantate verwendet. Wir setzen auf hochwertige Implantate, mit denen wir sehr gute Erfolge bei unseren Patientinnen erzielen.“ Kümmel betont, dass alle betroffenen Frauen im Brustzentrum der KEM kompetente Hilfe erwarten können. Unter anderem steht hier Dr. Karl-Heinz Breuing zur Verfügung. Der ehemalige Harvard-Professor ist auf Brustaufbau und Rekonstruktionen spezialisiert.
„Der Hersteller Poly Implant Prothèse erschien uns von Anfang an nicht geeignet, da wir diese Implantate bei der Rekonstruktionen der Brust für unzureichend hielten. So lassen sich unsere Ansprüche an ein gutes kosmetisches Ergebnis aufgrund einer geringen Formauswahl nicht erfüllen. Darüber hinaus gab der vergleichsweise niedrige Verkaufspreis Hinweise darauf, dass das Produkt unseren Qualitätsanforderungen nicht genügt“, so Kümmel.
Patientinnen des Brustzentrums der KEM bräuchten keine gesundheitlichen Probleme wegen ihres Implantats befürchten, resümiert PD Dr. Kümmel. In den vergangenen Tagen hatten sich in der senologischen Abteilung der Essener Klinik die Nachfragen zur Herkunft der dort verwendeten Prothesen gehäuft. Kümmel betont: „Die Frauen, die zu uns kommen, legen ihre Gesundheit in unsere Hände. Ein Vertrauensvorschuss, dem wir gerecht werden möchten. Unter anderem, indem die von uns verwendeten Materialien ständiger Prüfung unterliegen.“
Die französische Firma PIP hatte Brustimplantate mit minderwertigem Silikongel auf den Markt gebracht. Die Kissen, die auch in einigen deutschen Kliniken verwendet wurden, sind nicht nur sehr anfällig für Risse, sondern stehen auch in Verdacht Krebs auszulösen. Bekannt wurde der Skandal Mitte Dezember; mittlerweile hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den betroffenen Frauen geraten, die Implantate entfernen zu lassen.
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